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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 1.1990
Seite: 66
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0068
Gleichzeitig stieg der Wert liegenschaftlicher Grundstücke, wie die Grundbücher nachweisen
.

Es erhob sich die Gewerbetätigkeit. die zuvor neben dem Acker- und Rebbau allzusehr
zurückgestanden hatte, durch Zuzug neuer Handwerker. Eröffnung mehrfacher Geschäfte,
besonderer Kaufläden und Wirtschaften. Schon vorhandene Erwerbszweige - wie der Weinhandel
- wurden erweitert - neue Unternehmungen kamen hinzu."

Hier muß angemerkt w erden, daß es sich um die Entwicklung im 18. Jahrhundert, also um
1730-1780. handelt.

1810 wurde Müllheim das Stadtrecht verliehen. Die Entwicklung ging weiter.

1826 wurde die neue Straße - heute Werderstraße - auf Betreiben von Bürgermeister
Blankenhom angelegt.

1896 fuhr zum ersten Mal die Bahn von Müllheim nach Badenw eiler.

Die Stichproben aus der Geschichte zeigen, daß es immer Epochen mit enormen Entw ick-
lungsschüben gegeben hat. Fast nimmt sich die Entw icklung - zumindest w as die Innenstadt
betrifft - in den letzten Jahren bescheiden aus. und wir können vielleicht auch aus der
Geschichte etwas mehr Mut zu "Neuem" schöpfen.

Ablesbarkeit und Sichtbarmachung der Geschichte und die Erhaltung der historischen
Qualitäten waren ein wichtiges Thema unserer Planungen.

Gebiets- und \ 'erwaltungsreform

In neuerer Zeit gab es ähnlich geschichtsträchtige Ereignisse:

Im Zuge der Verwaltungsreform verlor Müllheim zwar den Kreissitz, konnte aber durch die
Eingliederung der umliegenden Gemeinden:

- Britzingen

- Dattingen

- Feldberg

- Hügelheim

- Niederweiler

- Vögisheim

- Zunzingen

die Einwohnerzahl von 8.000 EW auf 13.500 EW steigern.

Müllheim ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Müllheim-Badenweiler mit rd.
24.000 Einw ohnern. der zugleich die Funktion der unteren Verwaltungsbehörde wahrnimmt.

Mittelzentrum

In den ländlichen Regionen kommt der Funktionsstärkung der mittelgroßen Städte eine
besondere Bedeutung zu. Sie ist Voraussetzung dafür, daß der Bevölkerung Infrastruktur- und
Versorgungseinrichtungen sowie Arbeitsplätze in zumutbarer Entfernung zur Verfügung
stehen.

Müllheim ist im Landesentwicklungsplan und im Regionalplan als Mittelzentrum ausgewiesen
.

Zur Stärkung der Stadt und des ganzen ländlichen Umlandes hat die Stadt hier neue
Aufgaben zu erfüllen.

Gerade nach der Gemeindereform und vor dem Hintergrund der neuen Aufgaben gilt es.
diesem neuen Gebilde einer "Landstadt" auch besondere Identifikationsmerkmale und Qualitäten
zu geben.

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