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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 1.1990
Seite: 74
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0076
Abb. 8: Feldberg ist zum Musterbeispiel der Dorfentwicklung in Baden-Württemberg geworden.
Am Anfang wurden die Kirche und der Kirchplatz renoviert.
In den folgenden 10 Jahren sind nahezu alle historischen Gebäude instandgesetzt worden.

Verfahren, das den Erfolg mitbewirkt hat. jedoch heute bei viel schwierigeren Abstimmungsprozessen
undenkbar wäre.

Damals wurde nur die Außenrenovation bezuschußt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die
Häuser auch gleichzeitig oder nach und nach umgebaut und neuen Standards angepaßt wurden.

In der Planung beschäftigten wir uns mit

- den Gebäuden, mit ihren Konstruktions- und Gestaltungselementen.

- dem Straßenraum mit den Freibereichen. Vorgärten usw.,

- Übergängen und Verknüpfungen mit der Landschaft.

und wir versuchten, unsere erarbeiteten Kenntnisse bei der Durchführung zu vermitteln.

Oft wurden wir damals eingeladen zum Fensterputzen, wenn es um die "Sprossenfenster"
ging. Heute werden auch an Neubauten - oft unpassend - Sprossenfenster eingebaut - ein
Beispiel für Gesinnungswandel!

Es war eine Art Aufbruchstimmung, und es entwickelte sich ein neuer "Gemeinschaftssinn"
für diese neue Aufgabe.

Die schnelle Abwicklung der Verfahren war insbesondere dem Landwirtschaftsamt - Herrn
Landwirtschaftsdirektor Hausermann - zu verdanken, der Tag und Nacht für Beratungen und
Antragstellungen unterwegs war.

Die Planung bestand nicht nur in schönen Plänen und Broschüren, die für jedes Dorf verfaßt
wurden, sondern vor allem in der Gestaltungsberatung und dem gegenseitigen Lernprozeß.

Mir war klar geworden, daß die Planung in einer relativ kurzen Zeitspanne, gemessen an der
Geschichte, nur ein Impuls sein kann, der die dörflichen Werte und Qualitäten bewußt machen
und Entwicklungen in eine Richtung lenken kann, bei der die historischen Werte wieder ihre
Geltung zurückgewinnen.

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