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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 1.1990
Seite: 121
(PDF, 32 MB)
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elektrischen Antriebs aufgezogen - ein Werk des passionierten Weilers Raimond Brunner, der
dieses Zeugnis feinmechanischer Qualitätsarbeit fachkundig restauriert hat. Ein Turmuhrwerk
desselben Fabrikats schlägt übrigens noch heute nebenan im Kirchturm der evangelischen
Kirche.

Eine Treppe tiefer, im ausgebauten Gewölbekeller, sind die Ausgrabungsfunde aus dem
Gebiet der Stadt und ihrer Umgebung ausgestellt. Die ältesten sind rund 50.000 Jahre alt:
Oberschenkelknochen. Schulterblatt. Stoßzähne. Unterkiefer und Backenzahn eines Mammuts
, der in der Nähe gefunden wurde. Die ältesten sichergestellten Zeugnisse menschlicher
Arbeit stammen aus der Jungsteinzeit: Werkzeuge und Keramiken, die auf das Jahr 2400 vor
unserer Zeitrechnung datiert werden. Es schließen sich bronzezeitliche Keramiken und
Alltagsgegenstände aus der Römerzeit an. leider teilweise nur als Nachbildungen, weil
Ausgrabungsfunde früher, bevor Weil ein eigenes Museum hatte, in die archäologischen
Abteilungen größerer Museen abgegeben wurden. Deshalb sind solche Gegenstände wesentlich
zahlreicher etwa im Freiburger Museum für Ur- und Frühgeschichte im Colombischlößle
zu besichtigen.

Auf die Zeit der Alamannen weist ein gut erhaltenes Skelett aus dem 8. Jahrhundert hin. das
der Kustos des Museums. Friedrich Schäck. in einem Steinkistengrab in Nordschwaben
gefunden hat. Er war es auch, der neben der evangelischen Kirche in Alt-Weil bei Grabungen
auf Überreste aus dem Mittelalter stieß, die zusammen mit dem Fundbericht. Fotos und
Lageskizzen ebenfalls im Keller gezeigt werden.

Die neuere Geschichte sollen die Räume des Erdgeschosses aufnehmen. Die auch nach dem
Umbau immer noch beengten Raumverhältnisse bestimmen hier die Konzeption mit. was
andererseits aber auch ermöglicht. Schwerpunkte zu setzen und Abwechslung zu bieten. Da
es nicht möglich ist. die gesamte Weiler Geschichte gleichzeitig zu präsentieren, wird man sich

Abb. 2: Die ur- und frühgeschichtliche Abteilung im Gewölbekeller des Museums am Lindenplatz.

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