Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 1.1990
Seite: 132
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0134
Abb. 1: Das Vitra-Design-Museum verfügt über eine Sammlung
von rund 1200 Möbelobjekten. Die Auswahl konzentriert sich
auf Entwürfe, deren Materialeinsatz. Konstruktion oder
Formgebung Schlüsselpositionen in der Entw icklung des
industriellen Möbeldesigns von 1850 bis heute einnehmen.

Nach dem Brand der ersten Halle hatte der englische Stararchitekt Nicholas Grimshaw für
die Büromöbel-Firma Vitra 1981 eine neue konzipiert: als vorfabriziertes Stahlbetonskelett
mit einer Verkleidung aus einbrennlackiertem Wellaluminium. Bei den Umsatzrekorden der
Firma war bald eine zweite Halle notwendig. Frank Gehry entw arf einen analogen Baukörper,
ebenfalls Stahlbetonskelett, jedoch mit einer verputzten äußeren Mauerschale. Und schließlich
das Museum, das durch die dekonstruktivistisch angelegten Eingangsbereiche zur
Werkhalle eine formale Anbindung an den Produktionsbereich erfährt. Im Gegensatz zu den
großformatigen Hallen mit ihren unterschiedlichen Außentreppen allerdings ein Gebilde aus
unterschiedlich stereometrischen Elementen, die sich zu der beschriebenen komplizierten
Form gegenseitig durchdringen. Für Rolf Fehlbaum ist es eigentlich logisch, daß eine
anspruchsvolle Firmenphilosophie sich durch eine anspruchsvolle Architektur herausgefordert
fühlt. "Vitra stellt Möbel her. die von Architekten entworfen wurden. Selbstverständlich
prägte die Auseinandersetzung mit Charles Eames. George Nelson, Mario Bellini u.a. unsere
Architekturauffassung und das Verständnis dafür, daß jeder Bau eine Chance darstellt, etwas
Inspiriertes in die Welt zu setzen - und daß diese Chance selten genutzt wird." Die Produkte
des Büromöbelherstellers entsprechen dieser Philosophie: "Die Geschichte des Sitzmöbels
hat viel mit der Entwicklung der Menschheit zu tun. Da hat der Stuhl doch eigentlich mehr
verdient, als nur unseren verlängerten Rücken zu sehen!"

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