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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 2.1990
Seite: 15
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0017
Feuerbach

Seit wann hier Menschen lebten, liegt im Dunkel der Geschichte, obwohl Bodenfunde eine
sehr frühe Besiedlung vermuten lassen.

Feuerbach verdankt seine erste urkundliche Erw ähnung dem "Liber Decimationis". einem
Zehntbuch für die Geistlichkeit des ehemaligen Bistums Konstanz. In diesem Buch, das sich
im Diözesan-Archiv in Freiburg befindet, steht unter dem Jahre 1275 folgender Eintrag:
"Decanus in Fiurbach et marticelle iuravit de eadem X lib. Briscaug. et sund Brise, per totum
decanatum, et est residens nec alias est beneficatus". Hier verpflichtet sich der Dekan in
Feuerbach und Marzeil zu einer Abgabe von zehn Pfund Freiburger Währung. In einer
weiteren Urkunde aus dem Jahre 1297 ist ebenfalls von der Kirche die Rede, als die Herren von
Staufen ihren Kirchensatz mitsamt anderen Gütern und Rechten in Feuerbach an den
Johanniterorden verkauften. Der Ritterorden der Johanniter mit Sitz in Heitersheim hatte von
diesem Zeitpunkt an das Recht, den Pfarrer in Feuerbach zu stellen. Seit 1470 befindet sich das
Patronat der Feuerbacher Kirche im Besitz der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, die
ursprünglich auf der 1246 erstmals erwähnten Sausenburg wohnten und von hier aus ihren
Herrschaftsbereich verwalteten.

Wie Kandern kam auch Feuerbach 1503 an die Herrschaft Baden und fiel dann 1515 bei
dessen Teilung an Markgraf Ernst, den Stammherm der Baden-Durlachschen Linie. Dieser
führte auch den Titel Landgraf von Sausenberg. Als sich 1525 die Bauern gegen seine
Herrschaft erhoben, spielte Hans Hammerstein, der Feuerbacher Bürger gewesen sein soll,
eine führende Rolle. In diesen Auseinandersetzungen wurde die Sausenburg von den Aufrührern
eingenommen. Markgraf Ernst ließ nach der Niederwerfung des Aufstandes die Bauern

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