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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 2.1990
Seite: 16
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für den angerichteten Schaden aufkommen. Die Feuerbacher sollen nicht in der Lage gewesen
sein, diese Abgaben zu leisten, da der Ort einige Jahre vor der Bauernerhebung abgebrannt war.
Nach der Einführung der Reformation im Jahre 1556 wurde bereits 1557 eine Kirchenvisitation
in Feuerbach durchgeführt. Aus dem Visitationsbericht erfahren wir: "Vogt und gemein
hat ein gut lob vom pfarher in allen Dingen", ausgenommen der Altvogt Christen, "welcher
seyner lasier halben entsezt." aus dem Amt entfernt worden war.

Während des 30-jährigen Krieges soll Feuerbach nochmals Raub der Flammen geworden
sein. Zum Leiden des Krieges kamen Pest und Hungersnot. Auch in den Kriegen des
Sonnenkönigs und Napoleons hat Feuerbach harte Kontributionen zu entrichten. Schwer
wurden die Bewohner auch von der Einstellung des Bergbaus im Jahre 1866 betroffen. In den
beiden Weltkriegen unseres Jahrhunderts hatte die Gemeinde eine große Zahl von Gefallenen
und Vermißten zu beklagen.

Holzen

Funde von Steinbeilen. Jaspis-Pfeilspitzen und Schabern auf Holzener Gemarkung lassen
den Schluß zu. daß schon in der Jungsteinzeit Menschen im Bereich des heutigen Ortes lebten.
Die eigentliche Ortsgründung ist natürlich wesentlich später erfolgt. Rudolf Reime, der
Verfasser der Ortsgeschichte Holzens. geht davon aus. daß bereits die Kelten mit dem Bergbau
im Behlen begonnen und die Römer diesen weitergeführt haben dürften.

Die erste urkundliche Erwähnung Holzens erfolgt 1249 in einer Berainsabschrift. die 1475
durch den Rötteler Landvogt Wilhelm von Runs angefertigt wurde. In dieser Urkunde heißt es:
"Item unser Vogt Herre Dietrichs (von Rötteln) gab uns (den Klosterfrauen zu Istein) zu
Holtzheim ein Schupoß die Gilt ein vierntzel rocken und ein manwerk reben".

Die Kirche Holzens wird schon im 13. Jahrhundert in einem päpstlichen Zinsregister
genannt.

Holzen - Ensemble um Kirche

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