Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 2.1990
Seite: 18
(PDF, 30 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0020
am 24.6.1849 in Riedlingen zu einem Gefecht gekommen, in dessen Verlaufe J.Fr. Silbereisen
aus Holzen erschossen wurde. Auch im Siebziger-Krieg und in beiden Weltkriegen mußten
Holzener Männer ihr Leben lassen.

Riedlingen

Riedlingen wird erstmals 972 als Rithilinga in einer Urkunde Kaisers Ottos II. genannt, der
seinen Besitz in Riedlingen, den er dem Grafen Guntram dem Reichen wegen Hochverrates
abgenommen hatte, dem Kloster Einsiedeln vermacht. Schon der Vater Ottos II.. Otto der
Große, hatte diesem Kloster Güter und Einkünfte in Liel geschenkt. Riedlingen muß allerdings
weitaus älter sein, wie wir von Funden alemannischer Plattengräber im Ortsbereich wissen. In
mehreren Urkunden aus dem 11. Jahrhundert ist der Ort als Besitz von Einsiedeln ausgewiesen.

Im Jahre 1190 kommt die weltliche Herrschaft nach dem Tode Markgraf Hermanns V. an
Heinrich I. von Baden-Hachberg. 1306 wird dieser Besitz geteilt, und Riedlingen fällt an
Rudolf von Hachberg-Sausenberg. 1275 hören wir von einer Kirche in Riedlingen. Der Pfarrer
sollte 45 Pfund Basler Währung für die Vorbereitung eines Keuzzuges abgeben. Bezahlt hat
er aber anscheinend nur 45 Pfennige. 1324 muß "Rodelicon" ein eigenes Dekanat gewesen
sein, zu dem unter anderem Schliengen. Müllheim und Badenweiler gehört haben. MarkgTaf
Otto verkauft 1356 auf dem offenen Landgerichte in Tannenkirch den Widumhof zu Rüdlicken
und den Kirchensatz daselbst an den Johanniterorden. Zeuge bei diesem Verkauf war ein
Henni Etter von Rüdlikon. Die Johanniter stellten bis zur Reformation den Pfarrer in
Riedlingen. Der gleiche Markgraf stiftete auch eine Kaplanei in Sitzenkirch, die das Recht
erhielt, die Erträge des sogenannten Frauengutes in Riedlingen zu nutzen. Begütert in
Riedlingen waren auch die Herren von Tegernau und die Propstei Bürgeln. Ob einmal auf dem
Riedlinger Gewann "Diechligen" das älteste Eisenwerks Kanderns gestanden hat. ist noch zu

Dorfstraße in Riedlingen

18


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0020