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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 1.1991
Seite: 19
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verloren ging oder durch Fehden. Kriege. Todesfälle und Seuchen abhanden kam. verwundert
nicht. Wer bedenkt, wie vielerorts allein durch den schwarzen Tod ganze Familien, ja
Ortschaften ausstarben und deren Güter in andere Hände kamen, begreift die Schwierigkeiten,
die durch mühsame Kundschaften erfragten Besitzverhältnisse wieder neu zu konsolidieren.

In diesen Jahrhunderten erlitt das wirtschaftliche und soziale Gefüge Europas durch den
Dreißigjährigen Krieg den größten Einbruch. Ganze Landstriche entvölkerten sich durch
Flucht und Auswanderung der Bevölkerung. Umgekehrt wanderten nach Kriegsende vor
allem aus der Schweiz neue Familien ins Elsaß und Markgräflerland ein.

Bis Ende des 14. Jahrhunderts galt Basel als elsässische Stadt, die zudem im geistlichen
Bereich zwei Bistümern unterstand. Linksrheinisch mit Großbasel gehörte sie zum Bistum
Basel, rechtsrheinisch zum Bistum Konstanz, obwohl der Basler Fürstbischof politischer Herr
über Kleinbasel war. Das Basler Bistum reichte weit ins Elsaß hinunter. Dort befand sich nicht
nur die große Kornkammer des Bistums, dort lebte auch eine große Anzahl des Adels, der meist
im Dienste des Bischofs stand. Rechtsrheinisch erstreckte sich der Schwarzwald bis in die
Hügelzone der Rheinebene und war damals wirtschaftlich nicht , so ertragreich wie die
jenseitigen Gebiete zwischen Rhein. Jura und Vogesen.

Diese kirchenpolitische und geographische Lage ist der Grund, warum das Markgräflerland
gegenüber dem weiteren Einzugsgebiet der Stadt Basel etwas zu kurz kommt. Trotzdem bieten
aber die vorhandenen Unterlagen reichlich Material für den zielstrebigen Familien - und
Namenforscher.

Abb. 9: Kloster S. Maria Magdalena außerhalb der alten
Stadtmauer "an den Steinen". Steinenkloster

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