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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 1.1991
Seite: 78
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-01/0082
Abb. 1 :E. Mummenhoff.
Der Handw erker in der deutschen \ ergangenheit Abb. 95 Lehrjunge und Geselle
mit Degen/Holzschnitt um 1600. Germanisches Museum Nürnberg!Reprint

in Anlehnung an die Geschlechter auch Barett. Handschuhe und Degen.hl (Abb. 1) Wie weit
sich das aufs Land auswirkte, bleibt unklar. Aber man muß doch annehmen, daß Grundsätzliches
überall hin überliefert werden mußte. Die unruhigen Zeiten trugen einiges zum
Waffentragen bei. Junge Gesellen benutzten den Degen sicher auch, um zu imponieren. Der
Einfluß der Stadtzünfte geriet im großen Krieg ins Schwinden. Der Markgraf schränkte alle
Zunftfestlichkeiten nach Dauer und Üppigkeit stark ein und versuchte auch in den Landrechten
der Verrohung der Sitten Einhalt zu gebieten.

Der Name "Bauzunft" könnte mehr als verwaltungstechnischer Begriff entstanden sein. Wir
finden ihn spät in zwei Müllheimer Zunftbüchern. Es handelt sich um junge Meister der
Steinhauerzunft ab 1791 bis 1839. Maurermeister und Zimmerleute, dazu kamen 1843
Kaminfeger. Die Bauzunft ist praktisch in der Tradition die Fortführung der Zünfte, die im
Landrecht von 1622/54 unter Maurer. Steinhauer und Zimmerleute zusammengefaßt waren.7'
Doch sind die in dieser Zeit überlieferten Zunftrechte oft älter.

So blieb manches an Brauch und Herkommen erhalten, neben den mehr nüchternen
Anordnungen des Markgrafen und seiner Verwaltung. Erst die Generalartikel der Zunftordnung
von 1760 bringen gleiche Rechte für alle Zunftgenossen unter Ausschaltung aller
Mißhelligkeiten, die sich herausgebildet hatten.8'

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