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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 1.1991
Seite: 167
(PDF, 33 MB)
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Verruf gekommen und damit in seiner Glaubwürdigkeit in Frage gestellt worden. Und doch
waren es Frauen und Männer wie Albert Eisele, die mit dieser nicht weniger ernsthaft und
gewissenhaft betriebenen Tätigkeit auf die erst seit wenigen Jahren entdeckten sozialen
Aspekte unserer Vergangenheit aufmerksam machten, was zur Folge hatte, daß die heutigen
Geschichtsbücher nicht mehr nur über Kriege und Fürstenhäuser berichten, sondern auch den
Schicksalen der Bevölkerung und deren Städten und Dörfern ihre Aufmerksamkeit widmen.
Wenn schon 1960 zum 70. Geburtstag von Albert Eisele geschrieben wurde, daß es keinen
Zweiten gibt, der so tief in die Geschichte der Stadt Kandern eingedrungen ist und der dem
Markgräflerland so grundlegende geschichtliche Erkenntnisse geschenkt hat. dann ehrt
Albert Eisele umso mehr die Bemerkung von höchst akademischer Seite und bestätigt diese
selbstlose und stets kostenlose Pionierarbeit für die geschichtliche Landeskunde von keinem
geringeren als dem damaligen Leiter des historischen Instituts Freiburg Dr. Wellmer in
seinem Nachruf vom 28. Dezember 1971: "Ein Rektor in einer kleinen Stadt, aber ein Mann,
der es verstand, historische Fragen klar zu formulieren und darzustellen. Ein Heimatfreund
und Heimatforscher, der es verdient hat. daß seine Heimat sein Gedächtnis bewahrt."

Es wäre ein Versäumnis, würde ich zum Schluß nicht auch jenen Mann erwähnen, der sich
1926 für den Eintritt Eiseies in den Kanderner Schuldienst eingesetzt hat: Es war Emst
Kammüller, der über die Verbindung des Vereins "Badische Heimat" Eisele kannte und nach
dem Tod von Hermann Daur 1925, der mit Tierarzt Doli und Karl Herbster zusammen das
Kanderner Heimatmuseum aufgebaut hatte, nun einen neuen Betreuer für die Sammlungen
suchte und in Albert Eisele fand.

Ich wünsche Kandern noch viele Albert Eisele.

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