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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 9
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-02/0011
Dieser Ausbau und die Erweiterung der Residenz um Saalbau, Ballhaus und Dienerbau
entstanden unter Markgraf Georg Friedrich. Auf ihn ist auch der Neubau der kleinen
gotischen Stadtkirche zurückzuführen, die nun gänzlich in den ummauerten Schloßbereich
einbezogen und mit einem Gang verbunden wurde. Die dritte Gemahlin des Markgrafen
Emst, Anna Bombast von Hohenheim, die die verlassene Residenz als Witwensitz bewohnte,
wurde hier begraben.

Ihr Bildnisrelief mit ganzer Figur findet sich heute noch in der ehemaligen Stadtkirche, die
1834 an der Stelle der alten erbaut wurde.

Der Küchen - und Saalbau. der in "rund 18 Metern Abstand vom Hauptgeschoß senkrecht
zu ihm stand" ll\ reicht mit der nördlichen Schmalseite bis an die Hauptstraße heran. "Er
enthält über dem mächtigen, gewölbten Weinkeller ein gleichfalls in zweimal sechs
Kreuzgewölben überwölbtes Erdgeschoß, das ehedem die große Herrschaftsküche enthielt.
(...) Bei Merian ist dieser Bau dreigeschossig, doch ist dies bestimmt ein Irrtum. Noch heute
steht ja der nördliche Giebel mit seinen der Größe nach abgestuften Fenstern mit den
ursprünglich gotischen Gewänden..." I2). Als sicher darf gelten, daß die in Merians "Topo-
graphia Sueviae" wiedergegebene Stadtansicht Sulzburg nach dem Schloßausbau und noch
vor Zerstörungen des dreißigjährigen Krieges zeigt.

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Abb. 5: Entwurf des JJ. Arhardt für das Schloß in Sulzburg (Vgl. Anm. 13)

Interessanterweise stammen aus der Hand desselben Mannes, der Sulzburg in der Blütezeit
seiner städtischen Entwicklung festhielt und wohl die Vorlage für die Meriansche Arbeit
schuf, auch zwei Pläne aus den 50-er Jahren des 17. Jahrhunderts, die die Zerstörungen am
Hauptgebäude des Schlosses dokumentieren.

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