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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 35
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-02/0037
Am 30. Mai 1889 wird seinem Ruhestandsgesuch stattgegeben. Kurz zuvor ist er zum
zweiten Mal Witwer geworden. Seine letzten Wochen verbringt er im Hause des Bürgermeisters
Krautinger in Badenweiler, dessen gute Adresse er schon früher zu schätzen wußte. Dr.
Gustav Weil stirbt am 29. August 1889 - von schwerem Asthmaleiden gezeichnet - in
Freiburg.

Am 31. August teilt das akademische Direktorium der Heidelberger Universität mit, daß
unser langjähriger Kollege. Herr Hofrat Weil in Freiburg, vorgestern abend sanft
entschlafen ist. Die Beerdigung findet in Freiburg. Sonntag, den 01. September nachmittags
um 5.00 Uhr von der allgemeinen Leichenhalle aus statt". (17)

Der Trauerzug nimmt also seinen Beginn beim Freiburger Hauptfriedhof, um sich sodann
zum gerade 30 Jahre alten jüdischen Friedhof zu bewegen, wo die Beisetzung Gustav Weils
stattfindet.

Steine, Schilder, Häuser

Ein Grabstein. Ein Straßenname. Es gibt auch ein Geburtshaus. Es findet sich, schön
eingebunden in die Häuserzeile der Sulzburger Hauptstraße, in der Mitte der Stadt. Die
Fassade mit Ecklisenen gefaßt, das Gesims mit jahreszeitlichen Darstellungen reich geschmückt
. Rückseitig grenzt dies Anwesen, auf dem sich das Geburtshaus befindet, an jene
Straße an. deren Namensgeber zu sein der hier Geborene nun wieder die Ehre hat. Der Kreis
schließt sich.

Anmerkungen

1. Personalakte Gustav WeU in: Universitätsarchiv Heidelberg

2. Morgenblatt für gebildete Stände. 1832, Seite 877

in: Cotta - Archiv der Deutschen Schillergesellschaft Marbach

3. ebenda, S. 878

4. Kasteiberger Bote, Sulzburg. 4.9.1928 und: Ratsprotokollbuch der Stadt Sulzburg. 1925 - 1932

5. L.D. Kahn: Die Geschichte der Juden von Sulzburg. Müllheim. o.J.

6. Sendereihe des Südwestfunks 1980: "Begegnung mit dem Judentum", darin die Sendung von
Wolfgang Heidenreich "Die Juden von Sulzburg"

7. Allgemeine Deutsche Biographie. Leipzig 1896. Bd. 41, S. 486 ff.

8. ebenda

9. Lebenslauf Gustav Weil: Universitätsarchiv Tübingen, 55/12 b N 2

10. Morgenblatt. a.a.O., S. 704

11. Morgenblatt, a.a.O.. S. 704, 1835

12. Morgenblatt, S. 1175

13. Universitätsarchiv Tübingen, Lebenslauf Weil. a.a.O.

14. G. Weil: Zamasharis goldene Halsbänder, Stuttgart 1836

15. Brief G. Weils an die Philosophische Fakultät der Universität Heidelberg 1859
in: Universitätsarchiv Heidelberg, Personalakte G. Weil

16. Berthold Auerbach 1812-1882

Bearbeitet v.Th. Scheuffelen. in: Marbacher Magazin. Sonderheft 36/ 1985

17. Universitätsarchiv Heidelberg

Weitere Quellen:

Willi Werth: Der Orientalist Gustav Weil. Unveröffent. Typoskript 1987;

Wolfgang Heidenreich: Weißer Kieselstein-schwarzer Obelisk. Erinnerung an den Sulzburger

Orientalisten Gustav Weil,

in: Allmende 24/25. Elster- Verlag Baden - Baden. S. 96ff.

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