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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 63
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-02/0065
Abb. 5: Erasmus von Rotterdam,
gemalt von Hans Holbein d. J. 1523.
Kunstmuseum Basel. Inv. Nr. 319.

war - wie bereits erwähnt - Schüler des großen Basler Reformators Oekolampad und seit der
Einführung der Reformation in Basel 1529 Diakon zu St. Martin. Dieses Amt bekleidete er
bis zu seinem Tod am 26. Juli 1552.

Für das Jahr 1519 ist zum ersten Mal ein Aufenthalt Gasts in Frankfurt nachweisbar19', ein
zweiter (indirekter) Kontakt mit Frankfurt ergab sich 1525. Damals wohnte Gast im Hause
des Druckers Adam Petri. zusammen mit dem Studenten Konrad Humprecht, dem späteren
Bürgermeister von Frankfurt am Main.20'

Gasts Beziehungen zu den Basler Buchdruckern waren äußerst intensiv. Das Taufbuch von
St. Martin beispielsweise zeigt, daß einige Patenschaften seiner Kinder von Basler Buchdruckern
übernommen wurden.2"

Gasts eigene umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit (größtenteils als Kommentator
und Herausgeber) umfaßt in zwei Jahrzehnten 28 Werke.22' Ohne Mitarbeit und Beziehungen
zu den Druckern wäre diese beachtliche Zahl unvorstellbar. Zu Gasts berühmtestem
Werk wurden seine "Sermones convivales" (1548). "Sie sind bezeichnend für die eine Seite
seiner literarischen Tätigkeit, nämlich für die Art. wie Gast weniger den Gelehrten, als allen
Lateinkundigen Interessantes, Pikantes, Unterhaltendes und Erbauliches darstellen will."23'

Der zweite Band (1548) ist noch reichhaltiger, und in ihm erscheinen die zwei wichtigen
Fauststellen, auf die wir später genauer eingehen werden. Gerade dieser Band aber ist dem
Frankfurter Bürgermeister Konrad Humprecht (s.o.) gewidmet sowie dem ebenfalls aus
Frankfurt stammenden Ludwig Martroff, der ebenfalls in Basel studiert harte.24'

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