Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 65
(PDF, 32 MB)
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Abb. 6: Johannes Manlius: Locorum communium collectanea. Basel 1563
Titelblatt und eigenhändige Widmung des Johannes Manlius <Dezember 1562) fiir Basilius Amerbach
< 1533-1591), der das väterliche Kunstkabinett ausbaute, das den Grundstock fiir die Universitätsbibliothek
, die Öffentliche Kunstsammlung, das Kupferstichkabinett und das Historische und Naturhistorische
Museum bildete.
(Exemplar der Universitätsbibliothek Basel).

In der bisherigen Faust-Forschung fand das Tagebuch Gasts meines Wissens erstaunlicherweise
keine Berücksichtigung.

Die Faust-Stellen Gasts in den Sermones convivales, 2. Band (Basel 1548. S. 280 f.) lauten
in deutscher Übersetzung:35' "Einst kehrte Faust in einem sehr reichen Kloster ein, um dort
zu übernachten. Ein Bruder setzte ihm gewöhnlichen, schwachen, nicht wohlschmeckenden
Wein vor. Faust bat ihn. ihm aus einem andern Faß besser schmeckenden Wein zu geben, wie
er ihn den Vornehmen zu reichen pflege. Der Bruder antwortete: "Ich habe die Schlüssel
nicht. Der Prior schläft, und ich darf ihn nicht wecken." Faust erwiderte: "Die Schlüssel
liegen in jenem Winkel: nimm sie und öffne jenes Faß auf der linken Seite und bringe mir
den Trunk. " Der Bruder weigerte sich: er habe keine Erlaubnis vom Prior, den Gästen anderen
Wein zu reichen. Als Faust dies hörte, sprach er: "Binnen kurzem wirst du Wunderdinge
erleben, du ungastfreundlicher Bruder!" Am frühesten Morgen ging er voll Erbitterung weg.
ohne zu grüßen, und sandte in das Kloster einen wütenden Teufel, der Tag und Nacht lärmte
und in der Kirche wie in den Zellen der Mönche alles in Bewegung setzte, so daß sie keine

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