http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-02/0111
Die Geschichte des Gasthauses "Zur Blume"
in Kleinkems
Ein Beitrag zur Orts- und Heimatgeschichte
Bruno Richard Rabus
Die Wirtschaft zur Blume in Kleinkems wird erstmalig in den Akten der damaligen
Behörden am 20. Juli 1827 erwähnt. Der Wirt, Johann Adam Hügin, welcher die Wirtschaftsgerechtigkeit
lebenslänglich erhalten hatte, wünschte altershalber die "gesagte Wirth-
schaftsschildgerechtigkeit" auf seinen Sohn Johann Adam Hügin zu übertragen. Johann
Adam Hügin. welcher neben seiner Gastw irtschaft noch das Amt als Richter und Kirchenältester
ausübte, wurde am 25. September 1762 geboren, ist also 1827 bereits 65 Jahre alt
gewesen. Er war verheiratet mit Anna Maria Grether. welche jedoch am 8. November 1808
mit 49 Jahren im Rhein in der Nähe der St.Veits Kapelle bei Istein ertrunken ist. Eine 2. Ehe
schloss er 1810 mit Anna Katharina Bürgin. Johann Adam Hügin starb am 30. September
1838.
Das Gasthaus "Zur Blume" im Jahr 1988, rechts daneben das Gemischn\arengeschäft von
Klara Hauke. Im Vordergrund kreuzen sich die Alte Weinstraße und die Rathausstraße.
In früheren Zeiten floß der Rhein ganz nahe an das Dorf hin. Fischer, Weinaufkäufer und auch
Besucher aus dem Elsaß legten hier mit ihren "Waidlingen" an.
Im Bild links des Kastanienbaumes ist teilweise noch der Giebel der alten Scheune zu sehen, die
jedoch mittlerweile dem Neubau des Gästehauses zur Blume weichen mußte.
Aufnahme: B. Rabus
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