Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 142
(PDF, 32 MB)
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^egensburg, 1765.

Abb. 2: Erster Band von Christian Schäffers
"Versuche und Muster ohne alle Lumpen oder doch mit
einem geringen Zusätze derselben Papier zu machen".
Foto: Elmar Vogt

dung fanden. Die Versorgungskrise der Papierwirtschaft, hervorgerufen durch den Mangel
an Hadern, währte von der Zeit Gutenbergs bis etwa in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Danach
änderte sich die Situation aufgrund neuerer Erfindungen.15'

Entscheidend für den Stand einer Papiermühle waren die ausreichende Menge und die
Reinheit des Wassers. Noch um die Jahrhundertwende lag der Frischwasserbedarf bei 600
bis 800 Litern pro Kilogramm erzeugten Papiers.16' Dieser Bedarf kann heute für bestimmte
Papiersorten unter zehn Liter pro Kilogramm liegen. Bei völlig geschlossenem Wasserkreislauf
werden nur knapp zwei Liter pro Kilogramm benötigt. Seit Beginn der Papierherstellung
in Italien waren Lumpensammler die Rohstofflieferanten der Papiermühlen. Doch schon
bald führten die wachsende Zahl der Mühlen und der zunehmende Mangel an Hadem dazu,
das Sammeln der Lumpen bestimmten Regeln zu unterwerfen. Für die einzelnen Papiermühlen
wurden Sammelgebiete festgelegt, deren Größe sich im Königreich Württemberg zum
Beispiel nach der Einwohnerzahl richtete. In Sachsen einigten sich 1673 die fünf Papiermühlen
auf Sammelgebiete in einem Umkreis von sechs Meilen. Häufig erhielten die Lumpen-

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