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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 178
(PDF, 32 MB)
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"Einbinden" und "Verbinden", mit diesen beiden Worten läßt sich am trefflichsten
umschreiben, was Hansjörg Sicks Wollen und Wirken ausmacht. Bindungen und Verbindungen
, welche uns formen, will er kennenlernen und so in Sprache umsetzen, daß sie für andere
verbindlich werden. Er bringt alles in ein vertrauliches, gegenseitiges Gespräch, - so würde
Carl Jakob Burckhardt formulieren.

1989. in einem Jahr der Umbrüche, vor allem auch in unserer deutschen Geschichte,
veröffentlichte Hansjörg Sick ein Buch mit dem Titel: "Die Fahne am Pfarrhaus - Eine
Jugend zwischen 1933 und 1945". Eine hoffnungsvolle Lebensbeichte, so möchte ich dieses
Buch benennen. Das Vergangene wird nicht einfach weggesteckt, es wird aufgehoben;
aufgehoben im Sinne von Bewahrung, aber auch im Blick auf Ermöglichung. Fazit ist die
Hoffung. die Hoffnung auf ein Leben, welches sich durch Frieden, Gerechtigkeit und
Solidarität auszeichnet. Das Anliegen des Verfassers kommt besonders in einem Traum, der
sein zweites Buch "Lachen und Weinen hat seine Zeit" abschließt, zum Ausdruck. Der
Verfasser schreibt: "In der darauffolgenden Nacht hatte ich einen Traum: Ich erhielt die
Aufgabe, einen Gottesdienst anläßlich meiner Beerdigung zu entwerfen. Der Traum war so
stark, daß er mich aufweckte. Aber ich fühlte mich keineswegs bedrückt. Im Gegenteil, ich
war geradezu befreit, daß ich mir mein Sterben so vorstellen konnte .... Der Predigttext bei
meiner Beerdigung hatte nämlich folgenden Wortlaut: 'Ich werde nicht sterben, sondern
leben'. Psalm 118, 7."

Bindungen - Verbindungen! Wer so wirkt, der handelt in wahrer Nachbarschaft zu Johann
Peter Hebel. Dafür wollen wir danken.

Der Präsident des Hebelbundes Lörrach. Dekan Gerhard Leser (rechts/,
überreicht dem Karlsruher Oberkirchenrat i.R.. Dr. Hansjörg Sick, den "Hebeldank" 1991

Aufnahme: J. Wenk-Madoery. Riehen

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