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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 189
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heute, nämlich da. wo die Limmat in einem scharfen Winkel nach Westen biegt. Zu beiden
Seiten des Flusses traten heiße Quellen in zwanzig Adern aus.

Bei einem Rundgang durch die Altstadt von Bremgarten stellte Dr. Erhard Richter die
wichtigsten Gebäude vor. Die von der Reuß in einer Schleife umflossene Stadt besitzt viele
mittelalterliche und barocke Gebäude, wie Stadttürme, den ehemaligen Muri-Amtshof, die
Kapelle St. Klara und die Katholische Stadtkirche St. Nikolaus sowie mittelalterliche
Gassen.

Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion war die Besichtigung der Klosterkirche Muri. Das
1027 gegründete und 1841 aufgehobene Kloster Muri war eines der großen Zentren sakraler
Kunst in der Schweiz. Beeindruckend war die reiche barocke Innenausstattung der Kirche
mit ihrem fünfundzwanzig Meter hohen Kuppelbau. Das Klostermuseum beherbergte neben
einer Sammlung reichhaltiger Kultgegenstände den Höhepunkt der Schweizer Goldschmiedekunst
, den 2.30 Meter hohen Silber-Tabernakel. Im Kreuzgang schien die Nachmittagssonne
durch die Maßwerkfenster mit großartigen Glasmalereien aus der Renaissance und
verlieh ihnen ihre ganze Farbenpracht. Die Krypta mit einer guterhaltenen romanischen
Säulenhalle vermag noch am ehesten eine Vorstellung vom ursprünglichen Charakter der
später barockisierten Kirche zu vermitteln.

Zum Abschluß der Exkursion stand ein Besuch des Wasserschlosses Hallwil bei Seengen
auf dem Programm. Das nie zerstörte und seit dem elften Jahrhundert bis heute in
Familienbesitz befindliche Schloß beherbergt heute ein Wohnmuseum.

Die interessante Fahrt war ein Streifzug durch die Geschichte von der Römerzeit über das
Mittelalter, die Renaissance und das Barock, führte in Schlösser, Kirchen, Klöster und
Museen und zeigte außer den reizvollen Städten der Nordschweiz auch noch die wunderschöne
sommerliche Landschaft um den Hallwilersee und an Rhein, Aare. Limmat und Reuß.

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