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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 146
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0148
Daß Weinkultur einen Bestandteil der allgemeinen Kultur ausmacht, ist eine alte Einsicht,
dafür ist der bereits zitierte große Basler Historiker Jacob Burckhardt ein gutes Beispiel, der
nach seinem eigenen Bekunden gerne im "Hirschen" in Haltingen und in Istein saß und den
Markgräfler besonders schätzte. Wen kann es verwundern, daß der Weinbau in der Malerei
seine künstlerische Darstellung gefunden hat, wie dies Bilder von Riedlin und Wolfsberger
verdeutlichen?

Ein wesentlicher Aspekt des Museums ist es, gleichsam lebendig werden zu lassen, wie
unsere Vorfahren gelebt haben, die Faszination gelebten Lebens zu zeigen, uns vom Hauch
der Geschichte anwehen zu lassen. Wie anders kann man die Nachtwächter-Laterne des
Nachtwächters von Niederweiler betrachten? Weniger daran, daß manchmal noch heute ein
etwas verschlafener Zeitgenosse als "Nachtwächter" bezeichnet wird, denkt man an Joh. Peter
Hebel und seine tiefsinnigen Zeilen aus dem "Wächterruf': "Loset, was i euch will sage! /
D'Glocke het Ölfi g'schlage. / Und wer no an der Arbet schwitzt, / und wer no bi de Charte sitzt.
/ dem bieti jez zum letztemol. / - s isch hochi Zit - und schlofet wohl".

Eine Sammlung von Mühlenteilen und Mühlenwerken kann nicht fehlen, denn die Mühlen
haben Mulinheim den Namen gegeben. Vergessen wir nicht, daß Mühlen Wohlhabenheit
bedeuten und daß Müller, schloßartig auf ihren meist stattlichen Mühlengebäuden sitzend,
oft eine Art Fürsten waren.

Abb. 8: Portrait des Georg Adolf Friedrich Heidenreich

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