http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0150
Abb. 9: Aus der Abteilung "Heutige Müllheimer Industrie"
- alte Draisine aus Holz und moderne "Bikes"
Standort für eine immissionslose, technisch hochentwickelte Veredlungsindustrie, die in
attraktivem Landschaftsraum qualifizierte Fachkräfte von beiden Seiten des Rheins benötigt
und bindet. Daß alles dies im Museum mit modernsten Anschauungsmitteln dokumentiert und
erlebbar vermittelt wird, versteht sich von selbst.
So ist in unserem erweiterten und neu eingerichteten Markgräfler Wein- und Heimatmuseum
ein wohlgerundetes Ganzes entstanden, das in seiner Bedeutung über den lokalen
Rahmen weit hinausgeht. Es ist über den Begriff des Heimatmuseums, in dem oft ausgestopfte
Tiere, verrostete Sensen und eine Gipsbüste des Eisernen Kanzlers in staubiger Eintracht leben,
weit hinausgewachsen zu einer für das ganze Markgräflerland bedeutsamen, kulturellen
Institution ersten Ranges. Daher sollte man einen neuen, passenden Namen wählen, wie wäre
"Markgräfler Museum"?
Zur Verwirklichung dieses großen Werkes hat entscheidend die klare Vorstellung und die
Dynamik der Umsetzung von Herrn Bürgermeister Sänger beigetragen. Die hohe Fachkompetenz
von Herrn Kulturreferent Koch und Herrn Magister Artium Grosspietsch haben das
Konzept ausgearbeitet. Das Stadtbauamt und zahlreiche Handwerker haben das Gebäude
restauriert und die baulichen Voraussetzungen für das Museum geschaffen. Das Land Baden-
Württemberg und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald haben das Vorhaben gefördert.
Besonderer Dank gilt dem Gemeinderat Müllheim, der sich mit eindrucksvoller Klarheit zu
der schweren finanziellen Bürde bekannte. Der Verein Markgräfler Wein- und Heimatmu-
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