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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 69
(PDF, 34 MB)
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Die Basler blieben die Antwort nicht schuldig: schon am übernächsten Tag. am 3. Oktober,
brachen sie mit 200 Mann auf und gelangten bis nach Schliengen. Da kam es unter Vermittlung
des österreichischen Landvogts, auf dessen Territorium der Frevel begangen w orden war, zu
Verhandlungen. Die Komturei Heitersheim wurde durch eine österreichische und eine baslerische
Besatzung zu gleichen Teilen besetzt: der schuldige Komtur selber entzog sich der Verantwortung
durch die Flucht.63'

Im Schwabenkrieg lag das rechtsrheinische Gebiet weitgehend außerhalb der kriegerischen
Ereignisse: das kaiserliche Hauptquartier befand sich im elsässischen Alfkirch. und
der Aufmarsch der Kaiserlichen gegen die solothurnische Festung Dörnach erfolgte von dort
aus. So ist es nicht verwunderlich, daß wir in den Basler Chroniken keinerlei Hinweise über
die Haltung und die Einstellung unserer rechtsrheinischen Nachbarn im Hinblick auf die
Kriegshandlungen finden. Einzig bei einem unbekannten Verfasser einer Chronik über den
Schwabenkrieg wird das Markgräflerland wenigstens indirekt erwähnt: Als nämlich nach
ihrem Sieg bei Domach am 22. Juli 1499 die siegestrunkenen Eidgenossen sich vor Basel
legen und die Absicht bekunden, in den Sundgau oder "in des Margrafen land über Ryn" zu
ziehen, "baten die von Basel so emstlichen und ermanten sy all der alten liebe und früntschafft.
das sy umb der statt von Basel willen wider heim zügen". Die Stelle zeigt eindrücklich, wie
lebenswichtig für die Versorgung der Stadt am Rheinknie der Sundgau und. in diesem Fall,
wohl auch das Markgräflerland war.Wl

'Anno 1525 erhüben sich allenthalben in Tütscher nation die underthanen wider ire
oberkeiten. als nämlich die in der Marggrauffschaft w ider iren Herren marggrauff Ernsten
von Roetelen und namen im yn sine schlosz. Roetelen und andere flecken." Mit diesen
Worten leitet Konrad Schnitt (gest. 1541) seinen Abschnitt "Von pürischer empoerung und
uffrur" ein. In seinen Ausführungen erwähnt er einen Angriff der Fricktaler Bauern auf das
Deutschordenshaus Beuggen. wendet sich dann aber den Wirren im Sundgau. im Bistum
Straßburg, im Laufental und in der Landschaft Basel zu.65. Ein Anonymus bei Schnitt erwähnt

4. Bauernunruhen und Reformation

Abb. 18: Markgraf Ernst von Baden

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