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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 45
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dann von allen öffentlichen Diensten und Abgaben befreit. Die Landesherrschaft wurde
Eigentümer des Werkes. Darüber hinaus behielt sich der Markgraf eine Abgabe je Zentner
Eisen, mindestens aber jährlich 600 Reichstaler vor.

Als die markgräfliche Verwaltung auf 1770 die Übernahme des Werkes in Eigenregie erwog,
reichte Oberforstmeister v. Stetten Überlegungen ein. wie in Zukunft der Holzbedarf zu sichern
sei. Er ging davon aus. daß für 2.000 Zentner Eisen 800 Fuder Holz (-Kohle) erforderlich seien.
Das bedeutet für je 1.000 Zentner Eisen 400 Fuder. Bereits 1762 hatte derselbe Forstmeister
niedergelegt, daß drei Fuder Holzkohle aus fünf Klaftern Frischholz zu gewinnen seien.

Man benötigte demnach 1.6 Klafter (ca. sechs Kubikmeter) Holz für ein Fuder Holzkohle.
Zu einem durchschnittlichen Jahresausstoß von 3.000 bis 4.000 Zentner Eisen in Hausen sind
also ca. 7.200 bis 9.600 Kubikmeter Holz verbraucht worden.

Für das Jahr 1793 ist bekannt, daß die markgräflichen Eisenwerke in Hausen. Kandern und
Oberweiler/Badenweiler rund 9.000 Klafter (ca. 34.000 Kubikmeter) Holz verbraucht haben.
Dies soll dem Holzzuwachs von ca. 12.000 Jucharten Wald (etwa 3.500 ha) mit einem
jährlichen Nachwuchs von zehn bis elf Kubikmetern entsprochen haben.

In einem Erlaß vom 20. April 1789 über "Die Freiheiten von Bergwerksarbeitern" steht zu
lesen:

"Damit diejenigen, w elche bei Bergwerken Arbeit suchen, wissen, wo sie sich desfalls zu
melden und was sie an Lohn und (was) für Freiheiten (sie) zu erwarten haben, so ist hiermit
auf das von den fürstlichen Bergwerksbeamten zu Sulzburg hierhergekommene Schreiben (hin)
öffentlich bekanntzumachen, daß gnädigste Landesherrschaft allen Bergarbeitern, worunter
alle im Lohn stehenden Berghütten-, Wasch- und Pochwerksarbeiter sowie Bergschmiede und
deren Gesellen verstanden sind, eine gänzliche Freiheit von allen herrschaftlichen Abgaben

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