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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 67
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0069
Julius Kibiger - Markgräfler Landschaften

Am 9. Mai 1993 fand in der Martinskirche zu Müllheim die Eröffnung der Ausstellung
"Julius Kibiger - Markgräfler Landschaften" statt. Dazu erschien auch ein Bildband, der vom
Freundeskreis des Künstlers angeregt wurde.

Bei diesem Anlaß und im Gedenken an den 90. Geburtstag und 10. Todestag von Julius
Kibiger hielt Herr Bürgermeister Hanspeter Sänger eine Rede, die wir hier abdrucken.
Außerdem veröffentlichen wir eine Kurzfassung der Einführung in den Bildband, die von
Herrn Professor Dr. Hans H. Hofstätter. Freiburg i.Br.. stammt.

Hanspeter Sänger:

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde Julius Kibigers!

Ich begrüße Sie sehr herzlich zu dieser sonntäglichen Morgenstunde, die dem großen
markgräfler Künstler Julius Kibiger gewidmet ist. In diesen Tagen wäre Julius Kibiger 90 Jahre
alt geworden, zugleich jährt sich aber auch zum 10. Mal sein Todestag.

Wir wollen Julius Kibiger gedenken und ihm danken

a) durch die Ausstellung

b) durch die Präsentation des Bildbandes über das Werk Julius Kibigers - beides unter dem
Titel "Markgräfler Landschaften".

Als hier in dieser profanierten Kirche im Jahre 1921 unter dem starken Kalkfarbanstrich die
wertvollen Architekturmalereien aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts entdeckt und der
Überlinger Restaurator Mezger mit der Restaurierung beauftragt worden war. stand auch ein
junger Malerlehrling auf der Leiter, um nach der sogenannten Anweisung des Meisters die nur
fragmentarische Architekturgliederung und die Ornamente im Kirchenschiff entsprechend
dem Freilegungsbefund wiederherzustellen. Dieser Malerlehrling war Julius Kibiger!

Sein Leben lang hat er gerne von dieser inspirierenden und ehrenvollen Aufgabe, die - wie
gesagt - bereits dem Lehrling anvertraut wurde, gesprochen. Als guter Lokalpatriot vermute
ich. meine Damen und Herren, daß der "genius loci" dieser Martinskirche eine entscheidende
Weichenstellung für den späteren Kunstmaler Julius Kibiger bedeutete!

Es hat also seinen besonderen Grund, daß wir uns hier in der Martinskirche versammelt
haben!

Für den Freundeskreis Julius Kibigers. der sich alljährlich am Geburtstag des Künstlers trifft,
war es von Anfang an die entscheidende Frage: Wie können wir das Werk Julius Kibigers
sichern, wie können wir den Künstler und den Menschen Julius Kibiger auch in die Zukunft
hinein in lebendiger Erinnerung bewahren? Das Werk des Malers Julius Kibiger ist in den
Händen vieler, die es als kostbaren Besitz hüten. Die ca. 30 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
, die von 1936 bis zu seinem Tode stattfanden, haben die Vielseitigkeit
und Tiefe seines Werkes immer nur für kurze Zeit vermittelt. Deshalb war es das Anliegen des
Freundeskreises, durch das Ihnen heute präsentierte Buch einen ständigen Überblick über das
Werk des Künstlers zu ermöglichen und dieses zugleich auf Dauer jedermann zugänglich zu
machen.

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