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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 123
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0125
r\vv. l:

Das Kloster Olsberg als Töchterinstitut
(nach einem Gemälde aus dem Nachlaß Franz Joseph Dietschys)

17. Oktober 1439 verzichtete dann auch Wilhelm von Grünenberg. Burgherr zu Rheinfelden.
auf die Lehenschaft und Rechte, welche er an dem Gut "die March" besessen hatte6'.

Vom Kloster St. Urban erwarb der Riehener Dr. jur. et med. Johans von Tunsei. genannt
Silberberg, das Hofgut. Dieser muß es vor seinem Tode im Jahre 1526 an Fridle Wittnower
aus Basel weiterverkauft haben, denn 1531 befindet es sich in dessen Besitz. Von diesem kam
der Markhof dann an den Basler Dr. med. Adam von Bodenstein, der ihn 1573 für 6000
Gulden Junker Hannibal von Bärenfels zu Grenzach übergab. Doch schon 1579 verkaufte
dieser seinem Vetter und Schwager Georg Reich von Reichenstein das Gut für 7400 Gulden.
Nach dessen Tode kam der Markhof dann für 9000 Gulden an Johann Heinrich Reich von
Reichenstein und seine Frau Eva von Landsperg.

1742 verkauft Graf Paul Niclaus Reich von Reichenstein sein Hof- und Rittergut March
für 18 500 Gulden und 210 Gulden Discretionsgelder an das Frauenkloster Olsberg bei
Rheinfelden. Schon 10 Jahre später, im Jahre 1752, ging das damals 175 Morgen große Gut
für 20 720 Gulden an das im Schweizer Jura gelegene Prämonstratenserkloster Bellelay über,
wofür die Genehmigung der vorderösterreichischen Regierung benötigt wurde. Obwohl dieses
Kloster bereits seit 1524 die Mutterabtei der Wyhlener Himmelspforte war. wurde der Markhof
dennoch nicht von hier aus verwaltet, sondern durch einen von Bellelay ernannten Geistlichen.
Dieser war verpflichtet, alljährlich eine besondere Abrechnung vorzulegen und die überschüssigen
Einkünfte an die Abtei abzuliefern. In der Kapelle des Markhofs mußten aber die
Mönche der Himmelspforte noch zwei Ämter für die Herren von Reichenstein lesen, welche
seit 1432 die Besitzer des Dorfes und Schlosses Inzlingen waren und ja von 1579 bis 1742 auch
den Markhof besessen hatten7|.

Trotz der verwaltungsmäßigen Trennung zwischen der Himmelspforte und dem Markhof
besaß aber die Propstei die 1755 begonnenen dortigen Gipsgruben in der schon 1570
erwähnten Gips- oder Buttenhalde. Am 8. Juli 1798 belehnte dann das kaiserliche vorderöster-

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