Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 133
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0135
7. Me sott em's unter d'Nase ribe.

Man sollte ihm deswegen Vorhaltungen machen.

8. Seil schleckt kei Geis eweg.

Da nutzt alles nichts: es bleibt etwas an ihm hängen.

9. Er het em der ganz Ruhn ab der Suppe gno.
Er hat ihm das Beste vorweg genommen.

10. De het denkwohl Dreck am Stecke.
Der hat wohl kein sauberes Gewissen.

11. I will em scho z'Wetter lüte.

Ich will ihn schelten, daß er es nicht wieder vergißt.

12. Sie het em gestert z'obe der Marsch g'macht.
Sie hat ihn gestern abend kräftig ausgescholten.

13. Dir mueß me d'Zunge mit eme Stuehlbei schabe, du Schneuger.

Dir muß man etwas ganz Besonderes machen, damit es dir schmeckt.

14. Jetz git er d'Milch abe.

Jetzt gibt er alles zu.Oder: Er gibt nach.

15. Wenn d'Sau e gueti Tränki het. gehrt sie kei Chrüsch.
Wenn einer gut versorgt ist, mag er nichts weniger Gutes.

16. Was g'maiht isch, lit hinter mir.
Getane Arbeit kümmert mich nicht mehr.

17. Lueg, sie haän der Spengler in den Auge.

Es glitzert in ihren Augen, daher ist ihnen nicht zu trauen.

Oder: Sie sind sichtlich vom Tod gezeichnet, denn der Tod (= der Spengler) schaut ihnen
aus den Augen.

18. Halber, aber doch nit ganz, hebt der Vatter dGhueh am Schwanz.
Es hat etwas nicht richtig geklappt. Oder: Er traut sich nicht richtig.

19. Do chunnt me jo langi Zähn über.

Da kommt einem ein großes Verlangen an.

20. Sie hänere's Speckschwärtli dur's Mul zöge.
Sie haben ihr so richtig Lust danach gemacht.

21. I tät au no Wasser in Rhy trage.
Wie überflüssig!

22. 's Liecht brennt für die arme Seiler, wo kei Hanf hän.
Das Licht brennt überflüssigerweise.

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