Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 135
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0137
39. Es isch em hüt nit ganz badisch.
Es ist ihm heute nicht ganz wohl.

40. Do goht's halt so notno dermit der Bach ab.
Damit geht es allmählich dem Ruin entgegen.

41. I bring's wie d'Chatz die Junge.

Ich trage es vor: überraschend, aber eins nach dem andern.

42. Er het e Chopf wie ne Sester.

Er hat einen Dickkopf: er ist halsstarrig.

43. Sie wird em die wilde Hoor scho us de Auge zieh.
Sie wird ihm die Flausen schon austreiben.

44. I will em scho uf dlse goh.

Ich will ihn etwas auf seine Echtheit überprüfen.
Oder: Ich mache ihm Dampf; ich mache Ernst.

45. Es isch e Chachle z'viel am Ofe.

Da handelt es sich um Überflüssiges.

46. Gang mer eweg - chumm nöcher zue mer.
Komm zu mir. aber mit der nötigen Zurückhaltung!

47. Jetz hani aber ins Wespenest g'stüpft.
Jetzt habe ich aber für Aufregung gesorgt.

48. Wer hürotet und fehlt, isch bürstet un g'strehlt.

Wer sich falsch bindet, erhält den Lohn vom Schicksal.

49. Sie isch falsch zuemer wie Galgeholz.
Sie ist hinterhältig auf die übelste Art.

50. Mir hän all die suferi un die dreckigi Wösch bsunders gha.

Wir haben stets die ehrbaren Dinge von den anrüchigen sauber getrennt.

51. Jetz chönne sie's Mul gege Be'berg chehre.
Jetzt können sie ihre Meinung ändern.

52. Alles isch verchalberet gsi.
Jetzt ist alles total verdorben.

53. Das goht jetz grad in ei Brüeihwasser.

Jetzt kommt es nicht mehr darauf an: es soll alles auf einmal geklärt werden.

54. 's isch grad, aß wemme e Ochs in e Horn pfetzt.
Vergebliche Mühe: er spürt nichts. Oder: Es nützt alles nichts.


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