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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 191
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0193
Pfarrkirche des Ortes. Sie datiert in wesentlichen baulichen Teilen aus dem Ende des 12.
Jahrhunderts. Die querschifflose Basilika mit fünfjochigem Langhaus und zwei Seitenschiffen
ist in edler romanischer Architektur errichtet, die spürbar von Burgund beeinflußt ist. Gotisch
sind dagegen die Seitenkapellen und der stimmungsvolle Kreuzgang sowie der Oberbau des
mächtigen Westturmes, der in einem Käsbißdach mit Dachreiter endet. Als Haupteingang dient
an der Südseite ein prächtiges romanisches Rundbogenportal. Es offenbart ohne Zweifel eine
Verwandtschaft mit der Galluspforte des Basler Münsters. Auch hier wird der Einfluß des
nahen Burgund deutlich. Bemerkenswert sind die Skulpturen des Tympanons (thronender
Christus mit zw ei Aposteln und sieben Engeln) und der seitlichen Säulenkapitelle, wie jene der
Muttergottes mit Kind und des Hl. Ursicinus links und rechts über dem Portal.

Courgenay: Die Pierre Percee ist der eindrucksvolle Rest eines jungsteinzeitlichen Dolmengrabes
, das man sich intakt als riesige steinerne Kiste vorzustellen hat. Übrig blieb nur die
Frontplatte mit dem ovalen "Seelenloch", durch das die Toten ins Innere der Kammer
geschoben wurden. Wie der vergleichbare "Heidenstein" von Schwörstadt beweist dieses
Monument, daß die ostpyrenäische Megalithkultur bis zu uns gereicht hat. was für die
vorgeschichtliche Forschung von größter Bedeutung ist.

Pruntrut/Porrentruy: Der Hauptort der Ajoie. des Eisgaues, muß bereits im 11. Jahrhundert
seiner damals günstigen Verkehrslage wegen eine gewisse Bedeutung erlangt haben, denn
bereits zu dieser Zeit sind zwei Kirchen bezeugt. Später im Besitz der Grafen von Pfirt. dann
derer von Montbeliard. kommt der Flecken 1271 an den Bischof von Basel. Bereits 1283
bekommt die Stadt von Rudolf von Habsburg das Colmarer Stadtrecht, gerät aber dennoch
immer mehr in kirchliche Abhängigkeit. Nach Einführung der Reformation in Basel (1529)
wird das Schloß ständige Residenz der Basler Fürstbischöfe. Unter Fürstabt Christoph Blarer
von Wartensee (1575-1608) fanden nach einem Brand des Schlosses im Jahr 1558 eingreifende
Umbauarbeiten statt. Es entstanden die Chancellerie. die Tour du Coq und die Residence. Aus
derselben Zeit stammen die Tour de la Monnaie und die Roggenbach-Kapelle, während der

Abb. 1: Die Frontseite des großen römischen Theaters von Mandeure.
das einen Durchmesser von 142 m aufweist

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