Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 192
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0194
Pavillon der Prinzessin Christine von Schweden, einer Tante von Ludwig XVI. und Äbtissin
des Klosters Remiremont. erst Ende des 17. Jahrhunderts entstanden ist. Blickt man vom
Schloßberg auf das geschlossene Stadtbild, so wird die Struktur dieser Siedlung sehr deutlich:
im Nordwesten der beherrschende Burghügel mit der sich um sie gruppierenden Unterstadt und
im Süden, ebenfalls auf einem Hügel gelegen, das Jesuitenkolleg mit der Cite, beides
verbunden durch die sogenannte "Mittelbu". Beim Gang von der Burg zum Jesuitenkolleg- es
wurde im Zuge der Gegenreformation durch Fürstbischof Blarer von Wartensee nach Pruntrut
geholt- konnte man die repräsentativen Gebäude der Stadt bewundern, das "Hotel des Halles",
1766-68 barock erneuert, das aus derselben Zeit stammende Rathaus und das" Ancien Höpital",
wie das Rathaus 1761-65 vom fürstbischöflichen Hofbaumeister erbaut. Gerade diese das
Stadtbild prägenden Häuser machen deutlich, welchen Einfluß die Fürstbischöfe auf diese
Stadt hatten. So wird berichtet, daß um 1770 von den 1700 Bürgern der Stadt 665 im Dienste
des bischöflichen Hofes standen.

Mandeure: Einstmals an der großen römischen Heerstraße von Lyon über Besancon nach
Kembs gelegen, war das antike Epomanduodurum eine wichtige Station. Da die aus dem Jura
kommende Römerstraße hier auf diesen Heerweg stieß, verdankte der Ort seine Blüte dem
Verkehr, konnte sich aber nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft nicht wieder
erholen. Von der einstigen Bedeutung zeugt jedoch eine Theateranlage, die in ihren Ausmaßen
beeindruckt. Mit 142 m Durchmesser hat sie verglichen mit anderen Theatern außergewöhnliche
Dimensionen. Das Theater von Orange z.B. weist nur einen Durchmesser von 103 m auf.
Heute ist Mandeure ein kleines Landstädtchen mit etwa siebentausend Einwohnern.

Die gelungene Exkursion fand im Museumskeller des Bauernmuseums von Oltingen einen
gemütlichen Abschluß bei Speck. Münsterkäse und einem Riesling. Alle 60 Teilnehmer waren
sich darin einig, daß dieser Tag dazu beigetragen hat. unbekannte Kostbarkeiten unserer
weiteren Heimat zu entdecken.

192


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0194