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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 195
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0197
Die Leute vom Sägengrund von Otto Kilchling
Verlag Uehlin Schopflieim

Die "Erzählung aus alter Zeit" von Otto Kilchling. Wies, wird im Vorwort von Pfarrer Ludwig Simon
wie folgt eingeleitet: "Der ich selbst vor mehr als 50 Jahren in diese Täler am Köhlgarten gekommen bin
und Land und Leute kennen lernte, kann nur bewundernd der Menschen gedenken, die hier als Landwirte
und Bauersfrauen, als Holzhauer oder Köhler wirkten". Ihrem Andenken setzt Otto Kilching ein einmaliges
Denkmal. Dem Schwarzwald verein sei gedankt, daß er den Neudruck dieser Erzählungen, die einst in der
Sonntagsbeilage des Markgräfler Tagblatts in Schopfheim erschienen sind, ermöglicht hat. Auf 105 Seiten
wird eine sehr spannende Geschichte über den alten Ritterhof. das Leben auf der Simitz und am Köhlgarten
ausgebreitet. Vielleicht -hoffentlich- sagt sich mancher Leser:" Jo. Bigoscht. do gang i aber bald wider ämol
ane" ... Han i jetzt genueg gluschtig gmacht? Martin Keller

"Alte Dorfgeschichten " von Friedrich Schärer.
Verlag Resin, Binzen 1992

Urwüchsige Gestalten -wie "dr Glattacker Dölfi. s Mättliwirts vo Tumrigge. dr Chrütterunkel Karl
Schärer. s Hucks usm Chilchemer Rebstock" usw.- stehen ganz lebendig beim Lesen vor uns. Auch die
Erzählungen über den englischen Künstler Lyn Harding und seine Frau Frieda Riedacher (Tochter des
letzten singenden Nachtwächters von Tumringen), manch besinnliche Kriegsgeschichte und ein inniger
Ausklang machen diese Schrift, meist in urchigem Alemannisch gehalten, liebenswert.

Friedrich Schärer sei ganz herzlich gedankt für das Große im Kleinen, das er in schlichten Geschichten,
oft augenzwinkernd, vor uns ausbreitet. Martin Keller

Klaus vom Orde, Carl Mez. Ein Unternehmer in Industrie, Politik und Kirche
Gießen/Basel 1992, Brunnen-Verlag ISBN 3-7655-9374-5 324 S.
(auch Karlsruhe 1992, Verlag Evang. Presseverband f. Baden ISBN 3-87210-340-7)

Dissertation Marburg 1991

Man muß dem Autor dankbar sein für diese Arbeit über Carl Mez, dessen Wirken ja über seine
Heimatstadt Freiburg hinaus für das ganze badische Land von Bedeutung war und auch heute noch von
Interesse ist: schon lange wünschte man sich eine neuere, fundierte Biographie.

Genau 100 Jahre zuvor erschien nämlich von Johannes Kober ein Lebensbild "Karl Mez, Ein
Vorkämpfer für christlichen Socialismus" (1892 Basel, Verlag Spittler), auf dem fast alle späteren
Veröffentlichungen mehr oder weniger fußen. Klaus vom Orde hat nun ein sehr gründliches Quellenstudium
betrieben und die Ergebnisse in folgenden "Hauptteilen" verarbeitet: 1. Der Werdegang von Carl Mez
bis zum Unternehmer 2. Politisches Engagement 3. Wirtschaftliches Engagement 4. Mez' Engagement
im Rahmen der Erweckungsbewegung 5. Mitarbeit in der badischen Landeskirche 6. Theologische
Charakterisierung 7. Schlußwürdigung.

Wie schon der Autor feststellt, ist Hauptteil 6 recht kurz ausgefallen. Carl Mez ist zwar von
verschiedenen Richtungen beeinflußt worden, läßt sich aber keinem "-ismus" zuordnen. Er ist schlicht und
einfach ein Christ, der sich in allem von seinem undogmatischen Christentum leiten läßt und dabei nie den
Boden der Realität verliert. Daraus kann man noch heute lernen. Arthur Mez

Der Rezensent ist kein Nachkomme von Carl Mez, sondern ein Urenkel von dessen Vetter und
anfänglichem Compagnon Christian Mez.

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