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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 1.1994
Seite: 113
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-01/0115
Museum für Ur- und Frühgeschichte Freiburg
10 Jahre im Colombischlößle

Ansprache der Museumsleiterin, Frau Dr. Hilde Hiller.
anläßlich der Jubiläumsfeier am 28. November 1993

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kollegen,

nachdem Herr Prof. Sangmeister Ihnen einen Einblick in die wechselvolle Geschichte
des Freiburger Museums für Ur- und Frühgeschichte bis zu seiner Wiedergründung
1983 gegeben hat. möchte ich die letzten 10 Jahre, in denen sich nun
das Museum hier im Colombischlößle befindet, kurz Revue passieren lassen.

Während der zwanzigjährigen Schließung des Museums hatte sich besonders
der Leiter der Außenstelle Freiburg der Archäologischen Denkmalpflege, Herr Dr.
Fingerlin, der mit Herrn Dr. Dehn auch in archäologischen Sonderausstellungen
immer wieder an das geschlossene Museum erinnerte, unermüdlich für die Wiedereröffnung
des Museums eingesetzt. Als 1978 durch Auszug der Zivilsenate des
Oberlandesgerichtes Karlsruhe das im Besitz der Stadt Freiburg befindliche Colombischlößle
frei wurde, das in den Jahren zwischen 1859-61 durch den Freiburger
Architekten Georg Jacob Schneider für die spanische Gräfin Colombi erbaut
worden war, unterbreitete Herr Dr. Fingerlin dem damaligen Kulturbürgermeister.
Herrn Dr. Graf, den Vorschlag, hier das Museum einzurichten. Bürgermeister Graf
griff den Vorschlag auf und setzte ihn in der Stadtverwaltung und im Gemeinderat
durch. Es war dann auch der Wunsch der Stadt Freiburg, die Trägerschaft für das
Museum zu übernehmen so wie andere Städte in Baden-Württemberg, etwa
Mannheim. Heidelberg und Heilbronn, die ebenfalls archäologische Funde aus
städtischem und Landesbesitz in ihren Museen zeigen. Geplant wurde das Museum
als ein Zentralmuseum für die Archäologie Südbadens - also ein Museum, in
dem wichtige archäologische Funde aus dem Raum Offenburg und dem Bodensee
- auch die Neufunde aus diesem Raum - konzentriert werden sollten. Für diesen
Zweck bot der im Colombischlößle zur Verfügung stehende Raum zwar gerade
nur das absolute Minimum - früher war die damals noch sehr viel kleinere Sammlung
in 5 großen Sälen des Adelhauser Klosters untergebracht -, man nahm aber
die räumliche Enge in Kauf wegen der guten Lage und des schönen Ambientes
des Gebäudes. Für spätere Zeiten sah man einen eventuellen Umzug in ein wesentlich
größeres Gebäude vor.

1979 wurde Gerd Biegel als Direktor des zu planenden Museums eingesetzt. In
Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und dem Hochbauamt plante er den Umbau
des Gebäudes für die Museumsnutzung - eine nicht leicht zu bewältigende
Aufgabe, die glänzend gelöst wurde; die museumsspezifische technische Infrastruktur
des Hauses von der Alarmanlage bis zur Restaurierungswerkstatt kann als

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