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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 1.1994
Seite: 200
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-01/0202
Beat Trachsler / Valentin Herzog:
Am Ende deckt doch Efeu alles :n

Fotografische Impressionen aus dem Garten des ewigen Schlafes
Verlag Gute Schriften Basel 1993,
ISBN: 3-7185-0133-3

In den letzten Jahren ist ein verstärktes Interesse an historischen Friedhöfen festzustellen. Dies findet
vor allem in einer zunehmenden Anzahl von Publikationen seinen Ausdruck. Unter dem Titel: "Am Ende
deckt doch Efeu alles zu" präsentierte der Verlag Gute Schriften am Totensonntag 1993 in der Basler
Peterskirche sein jüngstes Buch.

Was bewegt den Menschen, seinen Anverwandten oder sich selber ein Totendenkmal zu setzen, das
künftigen Generationen Nachricht geben soll von einer gewesenen Existenz, von den Leistungen und
Fähigkeiten einer Persönlichkeit, von ihren menschlichen Qualitäten, ihrem gesellschaftlichen Rang, aber
auch von ihrem Glauben, ihren Hoffnungen, ihren Illusionen?

Die skizzierte Zeitreise am Anfang des Buches macht deutlich, daß es auf diese Frage keine einfache und
vor allem keine widerspruchsfreie Antwort gibt. Die Fotografien von Beat Trachsler, aufgenommen unter
wechselnden Bedingungen der Jahreszeiten, des Lichts, der Stimmung, spüren mit wahrer Besessenheit
den Bildbotschaften der Grabdenkmäler nach.

Begleitet werden die stimmungsvollen Bilder aus der Welt der Friedhöfe durch kritische Texte von
Valentin Herzog, die, in acht Kapitel gegliedert, eine Reise durch die Zeit beschreiben, unter dem
Blickwinkel der wechselnden Einstellung zur Totenverehrung.

Vergänglich ist nicht nur das Leben, vergänglich ist auch das Bild der Vergänglichkeit, dies macht auch
das jüngste. 107 Seiten starke Werk aus dem Verlag Gute Schriften in Basel, deutlich: Jahrzehnte lang
haben Schnee, Regen, Wind und Smog die Konturen des Sandsteins zerfressen, sie sind weich und bröselig
geworden, schwach gegenüber den scharfen Umrißlinien, mit denen sich gewachsene Lorbeerblätter aus
dem Schatten heraus über die gemeißelten Blüten drängen.

Das Buch behandelt auch die vielseitigen und bedeutendsten Grabkulturen der Antike.

Auf die Gefahr, die historischen Friedhöfe mehr als Museum denn als Friedhöfe aufzufassen, gehen Beat
Trachsler und Valentin Herzog in ihrem Buch gar nicht ein.

Bei Interessierten wird das sehr anspruchsvolle Buch sicher viele Freunde finden, da Präsentation und
Gestaltung sehr ansprechend sind. Elmar Vogt

Dominik Wunderlin und Beat Trachsler:
Das Leimental in Wort und Bild -
Dörfer und Landschaft an Birsig und Blauen
Verlag Gute Schriften, Basel 1993 ISBN: 3-7185-0I35-X

Der unermüdlichen Schaffenskraft von Dominik Wunderlin (Text) und Beat Trachsler (Bilder) ist es zu
verdanken, daß ein neues Buch im Verlag Gute Schriften in Basel erschienen ist; es trägt den Titel:
..Leimental - Dörfer und Landschaften an Birsig und Blauen". Was einst der Schriftsteller Hermann
Hiltenbrunner (1893-1961) in seinem ..Lob des Leimentals" in tiefer Erinnerung an seine Kindheit und
Jugend im Lehrerhaus von Biel-Benken beschrieben hat, das liegt nun in einem prachtvollen Bildband vor.
Der Abt des Klosters Mariastein. Mauritius Fürst, schreibt in seinem Geleitwort unter anderem: .Am
Oberlauf des Birsig. in den solothurnischen und elsässischen Dörfern, ist gottlob noch viel vom Atem und
der Seele der Vorzeit zu spüren, von jener Zeit, da das Vallis lutosa. das ..lehmige" Tal. seinen Namen einem
kirchlichen Sprengel, dem ..Dekanat Leimental", gab, das sich vom Passwang bis in den Sundgau und vom
Rämel bis an das Rheinknie ausdehnte. Im Zeitalter der werdenden Europäischen Gemeinschaft, die ein
friedliches und geeintes Europa zum Ziele hat. sind unser Leimental und das Dreiländereck, das heißt die
ganze Regio Basiliensis, berufen und befähigt, zur Verwirklichung dieses ernstzunehmenden Zieles ihren
Anteil beizutragen. Dazu kann auch der vorliegende Bildband .Leimental" seinen Beitrag liefern, weil er
im Wort und im Bild zeigt, daß trotz aller Grenzen die Menschen friedlich und einmütig zusammen leben
können".

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