Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 15
(PDF, 60 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0017
sogar bergmännisch erschlossen und abgebautl3). Im gleichen Raum (Auggen-Liel-
Schliengen-Hertingen) gibt es reiche Bohnerzvorkommen. die vermutlich schon in
keltischer, sicher aber seit römischer Zeit bekannt waren und ausgebeutet worden
sind14'. Römischer Bergbau auf Blei und Silber ist für Sulzburg (..Oberer Riestergang
") unmittelbar durch Funde und Befunde (Abbauspuren. Abb. 7),5), für Badenweiler
wenigstens indirekt nachgewiesen. Hier fand sich kleingeschlagenes Gangmaterial
aus dem sogenannten Quarzriff als Beischlag im Mörtel der römischen Badruine
, worauf der Freiburger Geologe Franz Kirchheimer als erster hingewiesen hat.16'.

Auch Kupfen orkommen könnten in römischer Zeit, eventuell aber auch schon
früher, dieses wichtige Rohmaterial geliefert haben. Spuren von Verhüttung und
Weiterverarbeitung. z.B. in Sulzburg ,7), legen die Vermutung nahe, daß sich zumindest
in römischer Zeit bei den Bergbauarealen eine, wenn auch sicher noch bescheidene
Industrie angesiedelt hat. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang noch die
Villa rustica von Hertingen (Abstichschlacke) und das römische Gewerbegebiet
von Badenweiler unterhalb der großen Thermen19).

Geeignete Ton- und Lehmvorkommen haben in Bad Krozingen und Badenweiler
zur Entstehung von Töpfereien geführt: ". die zumindest den regionalen Markt mit

1 Römerzeitlich

Prospektion und Entdeckung des
Erzvorkommens

Römerzeitlich

Anlage eines schmalen Verhaus und
Erzabbau

3 Römerzeitlich

Verbreiterung des Verhaus, Erzabbau
und Verfüllung mit Versatz

Abb. 7: Sulzburg, römerzeitlicher Blei- Silberbergbau am oberen Riestergang. Schematisiertes Modell,
nach G. Goldenberg. H. Steuer. U. Zimmermann (wie Anm. 15) Abb. 155.

15


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0017