Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 27
(PDF, 60 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0029
sich aber wegen der Seltenheit von Siedlungsfunden und damit Siedlungsplänen
immer noch sehr schwer beurteilen läßt. Bekannt sind bisher durch Keramikfunde
Siedlungen bei Kleinkems, Feuerbach und Mauchen (Abb. 16)47'. An diesem Ort kann
man nach der Fundstreuung von einem Hof oder einer kleinen Hofgruppe ausgehen,
über Größe und Struktur der anderen Wohnplätze sind derzeit keine Aussagen
möglich. Die namengebenden Grabhügel sind in Steinhügeln beim rechtsrheinischen
schweizerischen Riehen nachgewiesen48'. Vielleicht sind auch im Homburger Wald
bei Lörrach oder in der Hügelnekropole vom Hörnle bei Feldberg (Abb. 17) Gräber
dieser Zeitstellung enthalten49'.

Abb. 17: Plan des Grabhügelfeldes ..Hörnle" bei Feldberg. Nach W. Mähling (wie Anm. II), Plan I.

Urnenfelde rzeit

Die Urnenfelderzeit, in der auch die ersten Eisenfunde auftreten, erhält ihren
Namen von einer ganz Mitteleuropa umfassenden Änderung des Bestattungsbrauchs.
Die bis dahin seltene Verbrennung der Toten wurde allgemein üblich 50'. Die Asche
wurde in Urnen gesammelt und zusammen mit Waffen, Trachtbestandteilen und
Schmuck aus Bronze, dazu verschiedenartigen, teilweise reich verzierten Tongefäßen
beigesetzt. Oft entstanden große Gräberfelder, über Generationen belegt, die das
Charakteristikum dieser Zeit bilden. Auch andere Neuerungen lassen sich beobachten
, so die Einführung von Pferd und Wagen. Doch neigt die Forschung für
Mitteleuropa dazu, eher in der Veränderung religiöser Vorstellungen als in Bevölkerungsverschiebungen
den Anstoß für die einschneidenden Neuerungen dieser Zeit zu

27


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0029