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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 57
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Bischöfe von Basel. Dietrich IL, der Sohn des o.g. Dietrich (I) von Rötteln. nahm am
Kreuzzug Kaiser Konrads III. teil und kam 1147 um. Auf ihn folgte Dietrich III., er
starb 1204. Dessen Sohn Walter I. war Domherr zu Konstanz und Basel, ein anderer
Sohn. Liuthold I.. wurde zum Bischof von Basel ernannt, ein weiterer Sohn.
Konrad I., gewinnt als Stadtgründer von Schopfheim für das Markgräflerland erhebliche
Bedeutung^'. Ein weiterer Sohn. Dietrich IV.. erhielt die Burg Rothenburg im
Kleinen Wiesental.

Abb.l: Burg Rörteln. Um 1640. Nach Merlau. Topographia Alsatiae. S. 52

Der obengenannte Konrad L von Rötteln. der Stadtgründer von Schopfheim, hatte
wiederum zwei Söhne. Liuthold II. und Otto. Der erstere war Dompropst von Basel
und Propst des Klosters Moutier-Granval im damals bischöflich-baselischen Jura und
außerdem Pfarrer von elf Kirchen in der Herrschaft Rötteln. Das Basler Domkapitel
wollte Liuthold II. von Rötteln zum Bischof haben und wählte ihn zweimal, er w urde
es jedoch nicht, da der Papst seine Bestätigung verweigerte 6'. Der andere Sohn
Konrads I.. Otto, war Edelfreier von Rötteln. Zweifellos zur Aufbesserung seines
Einkommens trat er in die Dienste der Habsburger und wurde um 1300 Burgvogt zu
Rheinfelden. Er muß stark verschuldet sewesen sein, da ihn die Habsburger in
Ensisheim. der späteren Hauptstadt von Vorderösterreich. deswegen gefangen setzten
. Allerdings muß es ihm gelungen sein, seine Finanzlage zu ordnen, denn danach
finden wir ihn als Reichsvogt. d.h. als Verwalter des Eigentums und der Rechte des
Reiches, in Basel.

Otto hatte einen Sohn. Walter III., und zwei Töchter. Benedicta und Agnes. Dieser
Walter III. von Rötteln verstarb am 25.9.1310. Damit erloschen die Edelfreien von
Rötteln im Mannesstamm.

Noch lebte Liuthold II. von Rötteln. der Bischof von Basel hätte werden sollen. Als
er sah, daß er der letzte männliche Überlebende seines Geschlechtes war, schenkte er

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