Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 58
(PDF, 60 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0060
1315 seine Rechte an der Rötteler Herrschaft den Markgrafen Heinrich von Hach-
berg-Sausenberg. Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg und der Erbtochter Agnes (?)
von Rötteln. Liuthold DL von Rötteln starb als letzter männlicher Vertreter der Herren
von Rötteln am 19.5.13167|.

Mit der Schenkung der Herren von Rötteln an die Markgrafen von Hachberg-
Sausenberg ist die erste Etappe in der Entwicklung des Markgräflerlandes abgeschlossen
, und es wird die zweite eingeleitet, von Rötteln zu den Markgrafen.

Die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg waren in unserer Gegend nicht unbekannt
. Seit 1094 hatten sie die Vogtei über das Kloster St. Georgen (bei uns vor allem
Güter in Blansingen und KJeinkems betreffend) inne. Außerdem hatten sie die Vogtei
über rechtsrheinisches Gebiet des Klosters St. Alban in Basel zusammen mit dem
Rötteler Erbe angetreten.

Die Markgrafen, deren Titel vermutlich von Verona stammt, sind seit 1161 im
Besitz der Hochburg. Doch wie kamen sie nach Sausenburg? Der Vorgang zeigt sehr
deutlich, wie die größeren Adelsgeschlechter sich allmählich aus einer großen Fülle
kleinerer Adelsgeschlechter herausentwickelten.

Vor allem durch fromme Stiftungen, z.B. der Herren von Kaltenbach, wurde das
Kloster St. Blasien zu einem großen Grundbesitzer in unserem Gebiet8'. Anfang des
12. Jh. entstanden die st. blasianischen Propsteien Bürgeln. Sitzenkirch und Weiten-
au. Im 13. Jh. gehörte Sausenberg dem Kloster St. Blasien. Nach Auseinandersetzungen
, die wir nicht näher kennen, schlössen das Kloster St. Blasien und die Markgrafen
1232 einen Vertrag. Aus diesem geht hervor, daß die Markgrafen 1232 die Herrschaft

Abb. 2: Sausenburg, Grundriß. Aufgenommen von Geometer Gnirs. Um 1900. Nach Kraus, Die Kunstdenkmäler
des Großherzogtums Baden, S. 141

58


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0060