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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 90
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0092
Alle kouff und verkouff sollent vor gericht offenlichen bestehen und gefertiget
\\ erden an den enden do die gütter gelegen sint und sol man brieffe darüber erkennen
under unsers gnedigen hern lantgericht insigel zu nemen das man nit über nacht
betrogen werde wer das nit tuot bessert I lib (Pfund) rappen (S.3)

Eß sol nieman in deheinen ußw endigen kriegh louffen on erloubung ist verboten by
lib und guot

Den selben harnesch sol ein yeglicher behaltten wie yn gebotten ist an zehen pfunt
rappen

Es soll ouch yeder vogt sollichen hämisch und gewer weder umb unsers genedigen
herrn stür noch schuld nemen noch keinem anderen zuo pfand geben noch lossen
werden

Das üebel so do gar manigvaltig von frowen und manen jung und allten geschieht von
bösen flüchen und schw eren daß zu vermyden so gebüt man by den eyden so ein yeglicher
unserm gnedigen hern schuldig ist daruff acht zuo habenn dan wellicher vogt hört und
vememe solliche bösse schwüer und fluoch das verschw yggt und nit sinem amptman
anbracht der sol vill hertlicher gestrafft werden dann die so daz tuond. (S.4)

Die frowen und die man so den lütten übel zuo reden oder fluochent sy sigent jung
oder alt sol nit anders sin dan das haltz ysen daruß nit lossen dan mit des obersten
amptmans wissen und w illen und ouch daß sy vor ee I lib w achß an die kilchen geben
mit abtrag irem beschulden

Ob yeman dem andern daß sin neme uff dem velde jn dem gartten w er das sieht sol
das sinem amptman anbrengen und an eim gericht gesteh werden und nach sinem
beschuld gestrafft werden

Die jungen knaben und töchtter so den lütten das ir by nacht uff dem veld in dem
gartten nement w o der vatter und muotter das nit straffen und den lütten das nit w yder
kerttent sol man in das halß ysen stellen und nach beschuldtter sach stroffen

(Generell gilt die Ortspflicht) Eß wer dan sach daß man in dem land stürmtte ein
geschrey were und sich eyn gemeind zuo samen tette und ein amptman nit anheimisch
were do sol man zuo louffen weyß man aber nit w aß es ist sol man sich zuo samen
haltten einen oder zwen uß schicken zuo erfaren waß es sig darnach sol man aber thuon

Man verbüt ouch an ein I lib rappen alle spill über jor by nacht von einer bett zit
glocken byß zu der anderen (S.5)

Des glichen alle w inckel spill an I lib rappen tag und nacht

Bochen an ein pfunt pfennig tag und nacht

Ouch sollent alle spill verbotten sin an eim lib rappen von der alten vaßnacht byß
pfingsten

Wer ouch sollich spil in sinem huß lot beschehenn uffenthalt nit an bringt sol on
gnad bessern ein lib rappen

Des glichen die edlen und yeglich amptman so fern und sy do by und mit sint mögen
sy wol lossen spilen dorfen das sölliche uffrecht redlich und züchtticlich zuo gang und
bestheen

Man verbüt ouch alle spil an I lib rappen wann man gegen dem werter lüttet (S.7)
(Eintrag S. 1: 1490 v 7. (Oberamt Badenweiler Matr. 181))

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