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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 142
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0144
Einverständnisses unserer Brüder haben wir gestattet, daß eine gew isse Zelle auf dem
Grundbesitz von St. Blasien namens Bürgeln, wo vorher die Pfarrkirche stand, neu
gepflanzt werde... (So) belästigen wir Euch. Heiliger Vater...mit unserer...Bitte,
damit jene Zelle weiterhin in Ruhe fortbestehen kann: möget Ihr Euch herablassen,
sie durch das Privileg Eurer Autorität gemäß der von uns verfaßten Bestimmung zu
schützen*. Nachdem diese Bestätigung erfolgt war. weihte Theodowinus. Kardinal
und päpstlicher Gesandter für Alemannien. im Jahre 1136 ebendort die Kirche zu
Ehren des Heiligen Johannes des Täufers und des Heiligen Johannes des Evangelisten
. Hierzu ist eine authentische Urkunde vorhanden..."

Daß Bürgeln tatsächlich eine Niederlassung St. Blasiens von typisch klösterlichem
Charakter war. sast eine Erwähnuna von 1225: ..conventus claustri Burselon". Und
1232 wird der Propst von Bürgeln „prepositus in Burgilon'" genannt.

1762 faßten der damalige st. blasianische Propst in Bürgeln, Aloysius Mader. und
besonders der st. blasianische Fürstabt Meinrad Troger aus Rheinfelden den folgenreichen
Entschluß, die älteren, vielfach umgebauten und reparierten Propstgebäude
vollständig niederzulegen und durch einen den Schloßbaugedanken der Zeit entsprechenden
einheitlichen Neubau auf hufeisenförmigem Grundriß zu ersetzen. Propst
Aloysius Mader und Fürstabt Meinrad Troger beauftragten mit der Planung dieses
Neubaus, der sowohl Propstei (d.h. Kloster) als auch Verwaltungsmittelpunkt und
außerdem repräsentatives Rokokoschloß sein sollte, den in Südwestdeutschland

Abb. 5: Schloß Bürgeln. Im Auftrag der Fürstäbte von St. Blasien Meinrad Troger und
Martin II. Gerbert 1762 errichtet von Franz Anton Bagnato.

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