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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 149
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Anzunehmen ist. daß von der heutigen Kirche die Grundanlage des romanischen
Kirchenschiffs in diese Zeit. d.h. 1173. zurückreicht. - Bereits im 12. Jh. war das
Kloster St. Blasien zu einem bedeutenden Grundbesitzer in Blansingen geworden:
dies vorwiegend durch fromme Stiftungen. 1113 übertrug der im Kleinen Wiesental
bei Tegernau beheimatete Rodungsherr Walcho von Waldeck seinen großen Besitz
in Blansingen und Kleinkems dem Kloster St. Blasien, wahrscheinlich auch den
dortigen Dinghof (Gerichtsstätte), den das Kloster später besaß. Das Kloster St.
Blasien war in seiner Geschichte stets berühmt für klösterliche Zucht und für eine
vorbildliche Güten erwaltung: dies waren sicherlich wesentliche Gründe dafür, daß
dem Kloster in enormer Weise fromme Stiftungen zukamen: dafür kann Blansingen
als gutes Beispiel dienen.

Es war daher nur eine logische Folge, daß im Jahre 1350 dem Kloster St. Blasien
die Pfarrei Blansingen inkorporiert wurde, d.h. das Kloster erwarb die Einkünfte der
Kirche, war aber im Gegenzug dazu verpflichtet, den Pfarrer einzusetzen und die
Baupflicht der Kirche zu übernehmen.

Da das Kloster St. Blasien aber nicht nur Grundbesitzer, sondern eine geistliche
Institution war. sind ihm die pastoralen. d.h. gottesdienstlichen und seelsorgerlichen
Anliegen wichtig gewesen. Zweifellos darauf ist es zurückzuführen, daß alsbald nach

Abb.8: Blansingen, ev. Kirche. In verschiedenen Teilen aus dem 13.-15. Jh. stammend, ist der Bau mit
seinem charakterv ollen alemannischen Kirchturm vor allem berühmt durch seine große Fresko-
Ausmalung, die von Basler Meistern in der Mine des 15. Jh. geschaffen wurde.

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