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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 159
(PDF, 60 MB)
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1735 fiel die nördliche Dorfhälfte von Grenzach. welche die Markgrafen an die
Herren von Bärenfels als Lehen ausgegeben hatten, an die Markgrafen zurück, die
diesen Besitz fortan behielten. Bald danach. 1741. konnten die Markgrafen auch den
südlichen vorher vorderösterreichischen Ortsteil erwerben. Seit dieser Zeit gehört das
Dorf Grenzach insgesamt zum Markgräflerland; das Kuriosum der mitten durch den
Ort verlaufenden Staats- und Konfessionsgrenze war damit zu Ende.

Abb. 14: Grenzach. evangelische Kirche
. Der beherrschende alemannische
Kirchturm w urde It. Inschrift 1507 in
der heutigen Form vollendet.

Die Kirche, zu wesentlichen Teilen aus gotischer Zeit stammend, stellt eine der
eindrücklichsten Markgräfler Kirchen dar. Wie erwähnt, sind die ältesten Teile des
Baues die drei Untergeschosse des Turmes, sie sehen in das Jahr 1408 zurück. Es folat

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der prächtige Chor, mit dessen Bau 1426 begonnen wurde. Das sicher bis zu diesem
Zeitpunkt aus dem 13. Jh. beibehaltene Langhaus wurde im 19. Jh. erweitert. Der
Chor, mit höherem First als das Langhaus, innen mit Rippengewölben auf polygonalen
Eckkonsolen und Schlußsteinen mit Wappenschildern, ist von erstaunlicher
architektonischer Qualität, unter unmittelbarem Einfluß des nahen Basel. Dem mit
fünf Seiten des Achtecks schließenden Chorschluß ist ein längeres Chorjoch vorgelegt
. Zierliche Strebepfeiler begleiten die Kanten des Achtecks. Die Maßwerke
zeigen elegante asymmetrische Fischblasen-Motive. Der Turm, zweifellos 1507 (vgl.

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