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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 163
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0165
Bei einer neuen Vereinigung der Inzlinger Besitzungen und deren Ausgabe als
Lehen an die Herren Reich von Reichenstein wird das Inzlinger Wasserschloß
ausdrücklich erwähnt.

Dieser Jakob Reich von Reichenstein war nicht nur, wie seine Benennung ..Beherrscher
des Dorfes Inzlingen"" zeigt, eine sehr selbstbewußte Persönlichkeit, sondern
auch ein großer Bauherr. Er war es zweifellos, welcher den Ausbau des Inzlinger
Wasserschlosses eingeleitet hat: aus bescheidenen Anfängen eines festen Hauses mit
Rundturm und Ökonomiegebäuden wurde schrittweise der heutige, um einen quadratischen
Innenhof geschlossene Geviertbau.

Dafür wählte man die aus den Niederlanden übernommene Form eines Wasseroder
Weiherschlosses. Ein architektonisches Motiv, das ursprünglich der Verteidigung
gedient hatte, der Wassergraben wurde als Stilmittel übernommen. Eine größere
Anzahl fester Häuser in unserer näheren Heimat entstand damals als Wasserschlösser
: Kirchhofen. Schliengen. Grenzach. wohl auch Stetten bei Lörrach.

Jakob Reich von Reichenstein starb spätestens 156L er dürfte den Ausbau des
Wasserschlosses eingeleitet, jedoch nicht mehr vollendet gesehen haben. Der Ausbau
erfolste. wie die Inschrift im inneren Torbosen des Schlosses beweist, um 1563
(Wappen vermutlich in der Französischen Revolution abgeschlagen). Die Arbeiten
im Inneren müssen danach fortgesetzt worden sein, da die bei der Restaurierung des
Wasserschlosses hinter rechteckiger Ummauerung überraschend zutagegetretene
Säule zwischen den Fenstern im Reichensteiner Saal die Jahreszahl 1566 trägt.
Damals war Schloßherr Hans Georg von Reichenstein, der spätestens 1583 starb.

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Abb. 16: Inzlingen. Stich von Daniel Meissner. 1623

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