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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 167
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0169
Abb. 18: Maulburg, evangelische Kirche.
Unter Bewahrung des z. T. übernommenen
spätgotischen Kirchturms 1753/1754 nach
Entwurf von Pfarrer Dietrich Blohm neu
erbaut.

billiger war als der des Baumeisters Anthony Schrotz. schließlich erreichte, daß der
Neubau genehmigt wurde.

Der Plan des Pfarrers Dietrich Blohm wurde ausgeführt und nach ihm die heute
noch bestehende Kirche erbaut (unter Übernahme des spätgotischen Turmes). 1753
ist als Hauptbauzeit des Kirchengebäudes anzusehen. 1754 war der Bau vollendet.

Der heutige Kirchenraum wird bestimmt durch die Bretterdecke mit Profilleisten
und von der auf den beiden Schmalseiten und einer Längsseite umlaufenden Empore.
Sowohl die Decke als auch die Empore waren im 18. Jh. leuchtend blau-weiß gemalt,
die Säulen unter der Empore blau-weiß marmoriert, die Brettbaluster der Emporenbrüstung
mit perspektivischer Bemalung versehen. Dies wurde anläßlich der Kirchenrenovation
von 1973/74 unter grauer Übertünchung entdeckt, freigelegt und
restauriert, so daß sich der heutige Kirchenraum wieder in dem Zustand zeigt wie er
etwa 1754 ausgesehen hat. Man erkennt daran, daß der evangelische Kirchenraum der
Barockzeit in keiner Weise so arm an Farbe war. wie dies das 19. Jh. hat glauben
machen wollen. Ein großes Ölgemälde, die Kreuzigung darstellend, wurde 1756 von
Maler Kissling geschaffen.

Bei einem Ortsbrand im Jahre 1787 brannten in Maulburg 17 Gebäude ab. Bis 1840
befand sich der Friedhof um die Kirche: die Grundanlage ist noch zu erkennen. - Noch

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