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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 168
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0170
Abb. 19: Maulburg, evangelische Kirche. Inneres. Kraftige weißblaue Malereien des 18. Jh.
an Bretterdecke und Empore zeigen, daß auch der evangelische Kirchenbau der Barockzeit

durchaus farben freudig war.

ist einige Schritte von der Kirche das alte Pfarrhaus erhalten, ein äußerst eindrücklicher
spätgotischer Bau. Da im 19. Jh. ein neues Pfarrhaus neben der Kirche gebaut
wurde, ist es jetzt Privathaus.

Maulburg war außerdem als Thermalbadeort bekannt. Johann Peter Hebel sagt in
seinem Gedicht „Die Wiese":

„Lueg. dort ehnen isch Muulberg. un do. im Schatte verborge, /

"s Föhris Hüüsli. un am Berg dort d'Hölstemer Chilche" :4'.

Schopßieim2:"

An der Stelle der heutigen Stadt Schopfheim bestand bereits in karolingischer Zeit
eine Dorfsiedlung. In ihr besaß 807 das Kloster St. Gallen Güter. Um 1250 gründete
Konrad L von Rötteln die Stadt Schopfheim. Sie wurde von der gleichen Familie
später mit reichem Grundbesitz beschenkt. Da zu dieser Zeit die Herren von Rötteln
längst im Besitz der Burg Rötteln waren, zeigt die Stadtgründung von Schopfheim
sehr deutlich, daß eine Burg als militärische Anlage nichts einbringt, sondern Geld
kostet, d.h. das Geld muß auf andere Weise verdient werden. Vornehmlich diesem
Zweck dienten Städtegründungen neben Burgen, was die Zähringer aufs eindrücklichste
vordemonstrierten.

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