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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 170
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0172
Die Tiefenburg, das Schloß des Stadtgründers, wurde dann im 30jährigen Krieg
weitgehend zerstört, das Übriggebliebene weiter reduziert in den Erbfolgekriegen.
Was erhalten und in seinem baulichen Zusammenhang noch heute gut zu erkennen ist.
ist der ehemalige Marstall der Herren von Rötteln (heute Gasthaus ..Hans Sachs").
Über dem ehemaligen Personen-Eingang des Hauses hat sich ein eindrucksvolles
Wappen der Herren von Rötteln (mit den zwei Widderhörnern) mit folgender
Inschrift erhalten:

..An MCCCCXIII / Margraf rudolf / von roettelen".

Das kleine Tor neben dem ehemaligen Marstall kann als das ehemalige Schloßtor
angesehen werden. Das genannte Wappen befindet sich über einem gotischen Portal,
das gekehlt, mit doppeltem Birnstabprofil versehen, oben gerundet eingezogen und
eckig ausgeklinkt ist. Auch die behauenen Steinquader seitlich des Portals gehören
der ehemaligen Schloßstallung an. Im übrigen ist das Marstallgebäude jedoch im 19.
Jh. zum Gasthaus umgestaltet worden.

..Der kleine Turm zw ischen Schloß und Pfarrhaus schützte das Tor. das den Zugang
zur Stadt bildete. Der Torbogen ist heute am Gasthaus zum 'Hans Sachs" wieder zu
sehen und gibt das Bild des alten Zustandes wieder. Es ist und bleibt ein ehrendes
Zeichen der tatbereiten Heimatliebe des Gastwirts Louis Freiner und seiner Gattin
Marie geb. Schneider, die mit Hilfe eines bescheidenen Staats- und Stadtbeitrages,
meist aber aus eigenen Mitteln, diesen Turm wieder aufrichten, die Torbogen im
Verputz freilegen, die Fenstergewänder in gotischer Form wiederherstellen und die
Blindtüre am alten Eingang des Schlosses unter dem Wappenstein Markgraf Rudolfs
III. in den Jahren 1924 bis 1933 wieder freilegen ließen" (Karl Seith): .

Abb. 21: Schopfheim, alte Michaelskirche.
12. -15. Jh. Stets eine der Hauptkirchen
des Markgräflerlandes, zugleich Schloßkirche
der Herren von Rötteln. die in
Schopflieim ein Stadtschloß besaßen.

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