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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 172
(PDF, 60 MB)
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dem Herrscherhaus besonders verbundenen Kirchenraum angesehen und ganz speziell
gefördert hat. Es scheint, als habe Markgraf Rudolf IV. seinem Großvater und
berühmten Vorgänger Rudolf III., welcher die Kirche in Rötteln als seine Grablege
in besonderer Weise gefördert und ausgebaut hat, nacheifern wollen und sei zu diesem
in bewußten Wettstreit getreten. - Eine besondere Bedeutung für das Markgräflerland
hat die alte Michaelskirche von Anfang an dadurch erfahren, daß in ihr wohl der
Stadtgründer von Schopfheim. Konrad von Rötteln, bestattet ist. Es ist daher richtig,
wenn man von einem der vornehmsten Kirchenräume des Markgräflerlandes spricht
(Rolf Brüderlin).

1556 ist die alte Michaelskirche in Schopfheim evangelische Pfarrkirche geworden
. Die Nebenaltäre wurden entfernt, die Malereien übertüncht. 1479 wurde im
Langhaus eine erste Empore eingebaut. Die Errichtung einer zweiten Empore folgte
1619 mit dem Einbau einer Orsel. Im 18. und 19. Jh. wiederholten sich die Wünsche
nach Vergrößerung bzw. gänzlichem Neubau der Kirche. Sie führten schließlich 1892
zur Erbauung der neuen evangelischen Kirche durch Joseph Dürrn. 1938 wurden die
Emporen entfernt und das noch verwendbare Material zur Verstärkung der heutigen
Westempore benutzt. Von 1912 bis 1975 diente die Kirche als Heimatmuseum, seit
ihrer Restaurierung von 1975 wird sie als kultureller Versammlungsraum benutzt.

Die heutige Orgel auf der Westempore wurde 1766-1768 von Georg Marcus Stein.
Durlach, die im Chor stehende Orgel 1828-1830 von Joseph Merklin, Oberhausen, für

Abb. 22: Schopfheim, ehem. Lateinschule
. In einem ehemaligen Adelspalast war
im 18. Jh. die Schopflieimer Lateinschule
untergebracht. Sie besuchte Johann Peter
Hebel 1773/74.

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