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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 256
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0258
Abb. 7: Basel. Die Theodorskirche und die Kartause von der Pfalz aus gesehen, nicht datiert
[nach 1743]; Feder über Bleistift, 31.7 x 41,5 cm
Bezeichnet in der oberen Bildhälfte: St. Theodors Kirch und Carthaus von der Pfaltz anzusehen.
Staatsarchiv Basel-Stadt (Bilderslg. Falk. Fa. 3,9)
Das vorliegende Blatt scheint das einzig erhaltene zu sein mit der Ansicht der Landschaft zyvischen
dem Tüllinger Hügel und dem Grenzacher Horn, wie sie sich von der Pfalz aus darbietet. Einen Anhaltspunkt
für die Datierung der Federzeichnung geben die jungen Roßkastanienbäume, mit denen die
Aussichtsterrasse bepflanzt ist: Sie ersetzten nämlich seit 1743 die morsch gewordene Pfalzlinde. Das
heißt wohl, daß Büchel die Ansicht erst nach 1743 gezeichnet hat.

Im September 1743 - im selben Jahr, in dem er laut Protokoll der Brotbeckenzunft
durch das Los zum Sechser und damit zum Großrat geworden war - konnte Büchel
dem Rat die Dedikationsexemplare der ersten Stadtansicht vorlegen, des „Prospects
der Statt Basel von der St. Alban Vorstatt" (Basel von Osten), die er w ie die folgenden
bei Joh. Martin Weis d.Ä. in Straßburg hatte stechen lassen müssen, weil er selbst die
Kunst des Kupferstechens nicht beherrschte.

Die weiteren Prospekte, die er mit Zustimmung der Regierung zeichnen durfte,
erschienen jeweils im Abstand eines Jahres: der zweite, „von Seiten der Vestung
Hüningen" (Basel von Westen), 1744. der dritte, „von Seiten der Schlösser Gundel-
dingen" (Basel von Süden). 1745. Dann trat eine zweijährige Pause ein, weil Weis
durch eine andere Aufgabe in Anspruch genommen wurde. Am 26. Juni 1747 war es
endlich soweit, daß Büchel seine Prospekte, deren Herstellung ihn offenbar viel teurer
als erwartet zu stehen gekommen ist, auch dem Großen Rat zum Kauf anbieten
konnte.

Mit dem Erscheinen des vierten Stichs war die Arbeit an den Basler Stadtprospekten
zu einem vorläufigen Abschluß gekommen. Das Thema hat Büchel aber bis ins

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