Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 273
(PDF, 60 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0275
Schaffen bekanntmachen. Als öffentlichen Auftrag hat er in Hertingen eine Brunnenanlage
gestaltet.

Gesa Amfelde (1952 Wegberg - lebt in Kandern)

Auf den Bildern und Zeichnungen der freischaffenden Malerin Gesa Amfelde
schwingt in der ihr eigenen betont verknappten Chiffrensprache, die an geheimnisvolle
Schriftzeichen denken läßt, ein lyrischer Unterton mit. So erinnern besonders ihre
Zeichnungen mit Tusche auch stark an ostasiatische Kalligraphie. Etwas Leichtes,
geradezu Schwebendes eignet ihnen: die fragilen Gebilde scheinen aus unbewußten
Tiefen aufzusteigen, und so mag es deshalb nicht überraschen, daß die Künstlerin
auch Lyrik verfaßt (Gedichtband: ..So viel Schulterton"). Dem Studium der Kunstwissenschaft
an der TU Berlin schloß sich ein Selbststudium der Malerei und
Zeichnung an. dem ein mehrjähriger Aufenthalt in Paris folgte.

August Babberger (1885 Hausen - 1936 Altdorf/Schweiz)

Hans Thoma war ein großer Förderer des jungen Malers. So vermittelte er August
Babberger 1909 ein Stipendium für die internationale Akademie in Florenz, wo er bei
Augusto Giacometti. Ferdinand Hodler und Hans von Marees studierte. Seine spätere
Lehrtätigkeit an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe wurde
1933 abgebrochen - von 1923 bis 1930 war er Direktor der Akademie -. da man sein
Werk der ..entarteten Kunst"' zuordnete. Der Mensch und die Natur stellten das große
und immer wieder neu variierte Thema im Schaffen des Künstlers dar. Vor allem in
den zwanziger Jahren malte Babberger neben expressionistischen Landschaften.
Bildnissen und Blumenstilleben auch Wandbilder in öffentlichen Gebäuden (Kursaal
in Baden-Baden). Aus dem Nachlaß des Künstlers, der sich nach seiner Entlassung
in der Schweiz niederließ, erhielt die Stadt Lörrach eine umfängliche Auswahl an
Ölbildern. Aquarellen. Pastellen. Radierungen und Holzschnitten.

Gerhard Bassler (1917 Grötzingen - lebt in Schönau)

Bei Gerhard Bassler. der in Karlsruhe aufwuchs, seit 1945 in Schönau lebt und sich
dem Künstlerkreis Lörrach anschloß, erhält man Einblick in das Werk eines Künstlers
, der abseits verwirrender Betriebsamkeit seine Bilder malt, in denen er in
surrealer Gestaltungsweise geistig umgesetzte Chiffren sucht für die von Zwängen
und Ängsten erfüllten Vorgänge, denen der Mensch unserer Zeit sich hilflos ausgesetzt
findet. Daneben zeugen Vorstöße in die Abstraktion von seiner Vielseitigkeit.
Bassler fühlt sich aber auch immer noch der Karlsruher Schule des Nachimpressionismus
verpflichtet, von deren Stil und Malkultur die Eigenart der Kompositionen
seiner Landschaften. Porträts und Stilleben geprägt ist. Er schuf darüber hinaus
Glasfenster und gestaltete großformatige Wandflächen an öffentlichen Bauten; sie
zeigen, daß der Künstler über ein sicheres Gefühl für das Spannungsverhältnis von
Architektur und Malerei verfügt. Seine Ausbildung hat Bassler von 1936 - 1940 an
der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Prof. Goebel
erhalten. Dort wurde ihm auch ein Erster Preis für Malerei zugesprochen.

273


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0275