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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 279
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0281
zeichnerischen und malerischen Werk aus: sei es geschaffen in Holland. Norwegen
. Italien oder in der Schweiz. Bowien absolvierte seine Kunststudien in München
. Berlin und Dresden. Von 1926 - 1932 verdiente er seinen Lebensunterhalt
als Zeichenlehrer in Solingen, dann lebte er als freischaffender Maler in Holland,
bis 1942. Das Kriegsende erreichte ihn in Augsburg und im Allgäu. Von 1948 an
wohnte Bowien abwechselnd in der Schweiz. Norwegen und in Weil, wo sein
Vater einstmals erster Hafendirektor gewesen ist. Unermüdlich ließen den populären
Künstler eine Vielfalt von Motiven aus dem Dreiländereck zu Stift und Pinsel
greifen. Besonders der Rhein zog ihn an, er stellte sich zur Aufgabe, dem europäischen
Strom mit Landschafts- und Städteporträts von der Quelle bis zur Mündung
malend an seinen Ufern zu folgen. Werke von Bowien, der auch als Schriftsteller
tätig war. befinden sich verstreut in Europa in öffentlichem und privatem Besitz.
Eine Sammluna seiner Bilder erinnert im Heimatmuseum in Weil an Bowien wie
auch der 1976 in Solingen gegründete "Freundeskreis Erwin Bowien e.V.".

Lasse Brander (1930 in Stockholm - lebt in Inzlingen)

Plexiglas verw endet der freischaffende Bildhauer Lasse Brander sern als Material

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für seine Plastiken, weil er dessen Lichtdurchlässigkeit schätzt. Aber er greift
zusätzlich auch zu anderen Stoffen, die er häufig miteinander verbindet, wie Holz.
Metall oder Stein. Zu seinen abstrakt ausgerichteten Werken erläutert Brander: ..In
meiner Formensprache gibt es vorwiegend zwei Linien - teils runde, organische
Formen, teils streng geometrisch konstruktive. Ich strebe nach Einfachheit und
Reinheit der Formen". 1979 übersiedelte er aus seiner schwedischen Heimat nach
Inzlingen. wo er zwei Jahre später mit seiner Frau Uta die ..Galerie Altes Rathaus"
eröffnete. Es liest nahe, daß hier reselmäßis schwedische Künstler vorsestellt

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werden: eine Bereicheruna der Galerienszene im Dreiländereck. In Schweden hatte
Brandner als Autodidakt begonnen, sich mit der Bildhauerei zu befassen, und bald
machte er sie zu seinem Beruf.

Kurt Braun (1925 Lörrach - lebt in Grenzach-Wyhlen)

Aus der Kriegsgefangenschaft 1945 heimgekehrt, greift Kurt Braun neben der
beruflichen Ausbildung im Bereich der Technik gern zu Pinsel und Bleistift. Die Welt
der modernen Kunst erschließen ihm Vorträge von Georg Schmidt, dem damaligen
Direktor des Basler Kunstmuseums. So entfernt er sich mehr und mehr von einer eher
naturalistisch geprägten Darstellungsweise, er beginnt Materialien in die Bildkomposition
einzufügen: es entstehen Collagen und Objekte. Sie zeugen in ihrer optisch
reizvollen Erscheinung nicht nur von der Erfindunsssabe des Künstlers, sondern sie

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vermögen die Phantasie des Betrachters anzuregen. Kurt Braun, der seine Werke mit
„Kubra" signiert, stellt fest: ..Das ungewohnte, fremdartige Bildmaterial erzeugt in
der Vorstellungskraft etwas Nicht-mehr-Greifbares. Überirdisches, etwas, was sich
im All abspielen könnte, über die Welt hinausgehend, eine nicht mehr faßbare
Bewegung zu den Sternen." In mehreren Ausstellungen war seinem Schaffen zu
begegnen.

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