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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 280
(PDF, 60 MB)
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Günther Brockhoff {1925 Saarbrücken - lebt in Badenweiler)
Als Günther Brockhoff 1975 als Kunsterzieher an die Theodor-Heuss-Realschule
nach Lörrach kam. nahm er seinen Wohnsitz zunächst in Feuerbach, dann in
Badenweiler. Zusätzlich erhielt er einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule
Lörrach. Das wache Interesse Günther Brockhoffs am Menschen und seinen
ihm auferlegten Schicksalen, an der Welt und ihren Gefährdungen drückt sich in
seinem künstlerischen Schaffen in der Vielfalt der von ihm aufgegriffenen Motive
ebenso aus wie in der Mannigfaltigkeit ausgeübter Techniken. Auf Aquarellen, die
Erinnerungen an Reisen darstellen, finden sich WTasser. Berge, die Weite der Landschaft
in ihrer atmosphärischen, oft etwas düsteren Stimmung mit feinem Gespür für
wesentliche Erscheinungen spontan eingefangen. 1968 erhielt Brockhoff den Graphikpreis
der Stadt Salzburg.

Jürgen Brodwolf (1932 Dübendorf/Schweiz - lebt in Malsburg-Vogelbach)
Eine Lehre als Zeichner-Lithograph, begleitet von Studien an der Kunstgewerbeschule
Bern, stand am Beginn von Jürgen Brodwolfs künstlerischem Weg. Heute
ist er Professor einer Bildhauerklasse an der Staatlichen Akademie der Bildenden
Künste in Stuttgart und nimmt in der Kunst der Gegenwart einen eigenständi-
gen Platz ein. Die menschliche Figur läßt sich bei Brodwolf stets als ein Symbol
deuten für Opfer. Vergänglichkeit und Tod. Immer wieder umkreist der Künstler
dieses Thema und akzentuiert es mit überraschenden Einfällen. Das Werk Brodwolfs
hat im Lauf der Jahre an Dichte und Reife gewonnen. Nicht zuletzt fand
seine Zeichenkunst zu einer Gelöstheit und Freiheit in der formalen Gestaltung.
Brodwolfs aus einer leeren Farbtube heraus entwickelte Figur, die über den formalen
Begriff einer bloßen Kunstfigur weit hinausgeht, bildet eine ungemein ausdrucksstarke
Chiffre für alle Brüchigkeit im Bereich menschlicher Existenz. Dem
leidenden Menschen gilt des Künstlers ganzes Mitgefühl, ja seine Liebe - sei es im
Medium des Aquarells, der Zeichnung, der Radierung, im Objekt, im Figurentuch,
in der Skulptur oder der begehbaren Figurenkammer -, und deshalb darf seine
Kunst bei aller Unerbittlichkeit der Darstellung im Detail als eine im Raum echter
Humanität angesiedelte Kunst betrachtet werden. Auf internationalen Ausstellungen
ist Brodwolf regelmäßig mit seinen Arbeiten vertreten, und Preise haben sein
Schaffen begleitet, zum Beispiel 1981 der Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-
Württemberg. 1986 der Kunstpreis der Stadt Darmstadt oder 1989 der Kunstpreis
der Stadt Stuttgart.

Max Brombacher (1901 Binzen - 1942 im Krieg)

Als Sohn eines Landwirts geboren, besaß Max Brombacher schon als Knabe neben
einer trefflichen Beobachtungsgabe und der Liebe zur Natur auch ein außerordentliches
Talent zum Zeichnen und Malen. Von 1924 - 1926 konnte er die Kunstgewerbeschule
in Basel besuchen, wo er sich wesentliche Grundlagen für sein künstlerisches
Schaffen erw arb. Inmitten eines Freundeskreises entstand neben der landwirtschaftlichen
Arbeit eine Reihe von Bildern mit Themen aus der heimatlichen

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