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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 281
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0283
Landschaft und ihren Menschen. Während des zweiten Weltkrieges starb er als Soldat
1942 in Niederbayern.

Hans Adolf Bühler (1877 Steinen - 1951 Burg Sponeck)

Hans Adolf Bühler war in Karlsruhe Meisterschüler von Hans Thoma. Die Tradition
von dessen späten Bildern fortsetzend, interessierten ihn in seiner Malerei vor allem
Motive aus der Welt der germanischen Mythen und Sagen. 1914 erhielt er eine Professur
an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Er schloß sich schon
früh dem nationalsozialistischen Gedankengut an. Im Herbst 1932 zum Direktor der
Akademie in Karlsruhe gewählt und 1933 auch zum Direktorder Kunsthalle ernannt, hat
er an seinem Wirkungsort die erste Ausstellung ..Entartete Kunst", die sogenannte
..Schreckenskammer'*, inszeniert. Zur Aufgabe seiner leitenden Ämter gedrängt, zog er
sich 1934 auf die Burg Sponeck zurück, die er 1917 schon erworben hatte.

Hennann Barte (siehe Hermann Strübe-Burte)

Jürgen Czaschka (1943 Wien - lebt in Steinen-Schlächtenhaus)
Die heute nur noch selten angewandte Technik des Kupferstichs übt Jürgen
Czaschka mit hoher Fertigkeit aus. Gern läßt sich der Künstler von literarischen
Texten anregen: er fertigt jedoch keine gängigen Illustrationen an. seine den Schriften
entnommenen Zitate erhalten oft eine eigene Be- und Umdeutung (zum Beispiel
Kupferstiche zu Heinrich Heines ..Deutschland. Ein Wintermärchen"). Stilistisch
lassen sich Czaschkas Arbeiten am ehesten einem Neo-Manierismus zuordnen. Ein
Geschichts- und Germanistikstudium schloß der Künstler mit der Promotion ab. von
1972 - 1977 arbeitete er als Bühnenbildner in Ulm. Paderborn und Pforzheim, und
1977 schuf er dann auch seine ersten Kupferstiche in Berlin. In seinen Atelierausstellungen
kann man außer seinen Werken auch Arbeiten anderer Künstler kennenlernen.

Franz Danksin (1894 Lörrach - 1973 Basel)

Daß Danksins Werk keine breitere Resonanz gefunden hat. mag in dem bescheidenen
Wesen dieses Menschen und Künstlers begründet liegen, der sich nie in die
Öffentlichkeit drängte. In der Stille aber reifte sein Werk. Das rein handwerkliche
Können findet sich bei Danksin zu manueller Virtuosität gesteigert, aber das ist es im
Grunde nicht, weshalb seine Bilder überzeugen, sie vermöeen vielmehr die seistise
Auseinandersetzung widerzuspiegeln zwischen dem Künstler und dem von ihm
aufgegriffenen Thema. Danksin ist stets geistig lebendig und aufgeschlossen für die
künstlerischen Strömungen seinerzeit gewesen: dieser Zug gehörte mit zum Wesenskern
seiner künstlerischen Existenz. Von dieser schöpferischen Unruhe mag auch
sein bewegter Lebenslauf zeugen. Nach einer Verwundung im ersten Weltkrieg
studierte er zunächst an der Kunstgewerbeschule, dann an der Staatlichen Akademie
der Bildenden Künste in Karlsruhe, wo er zuletzt ein Meisteratelier erhielt, doch dann
zog es ihn nach Berlin. Schließlich setzte er sein Studium in Paris fort. Reisen führten
ihn in viele Länder. 1938 kehrte Danksin nach Deutschland zurück: sein Atelier in

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