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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 288
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0290
Bruno Haas (1939 Schopfheim - lebt in Schopfheim - Langenau)
Auf den Bildern von Bruno Haas entsteht eine eigene Welt in einem Zwischenbereich
von Traum und Wirklichkeit. Einer durchrationalisierten Welt der Technik setzt
der Künstler eine Welt der Phantasie entsesen. Nie geht es ihm um das Abbilden, das
Nachbilden von gesehener Wirklichkeit, sondern um das Bilden eines eigenen
Kosmos, der nicht den Gesetzen der Logik folgt, sondern seine eigenen Rhythmen
und Ordnungsschemata besitzt. Eine Malerlehre, die bis zur Meisterprüfung führte,
schuf eine solide handwerkliche Grundlage, die den künstlerischen Experimenten
von Bruno Haas zugute kommt. Für sein bildnerisches Schaffen erhielt er entscheidende
Anregungen und Impulse durch Zeichenkurse in Basel sowie durch mehrere
Semester Studien an der Sommerakademie Salzburg.

Alfred Haller (1921 Waldkirch - 1957 Unfall in der Schweiz)
Alfred Haller lebte nach dem zweiten Weltkrieg bis zu seinem frühen Tod als
freischaffender Maler und Graphiker in Lörrach. Nach seiner Ausbildungszeit in
Basel und Stuttgart erfolgte die Teilnahme am zweiten Weltkrieg, in dessen Schrek-
ken ihm die Begegnung mit dem Tod zu einem zentralen Erlebnis geworden ist. In den
wenigen Jahren seiner in der Kontinuität möglichen künstlerischen Arbeit suchte
Alfred Haller neben der intensiven Auseinandersetzung mit der lange Zeit entbehrten
Kenntnis von der im Dritten Reich verfemten Kunst in seinem Werk eine mit
Engagement erfüllte Aussage. Er widmete sich neben der Landschaft, mit einigen
dem industriellen Bereich entnommenen Sujets, figürlichen Szenen und auch dem
Stilleben. Alfred Haller beteiligte sich 1947 an der ersten in Lörrach der modernen
Kunst gewidmeten Ausstellung.

Gerta Haller (1919 Bad Cannstatt - lebt in Gupf)

Gerta Haller. mit Alfred Haller verheiratet, lebte fast vier Jahrzehnte als freischaffende
Malerin und Graphikerin in Lörrach, bevor sie 1983 ihren Wohnsitz nach Gupf
bei Tannenkirch verlegt hat. Das Studium erfolgte an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste in Stuttgart und an der Hochschule für Bildende Künste Berlin von
1939 - 1944. Den Kunstpreis der Jugend für Graphik erhielt sie 1958. Es gab
Einzelausstellungen w ie Beteiligungen an Gruppenausstellungen; sie ist Mitglied des
Künstlerkreises Lörrach. Auch Gerta Hallers umfangreiches Oeuvre ist geprägt von
einem sensiblen Empfinden für die Irritationen unserer Gegenwart. Deren Bedrohungen
für Mensch und Natur weiß sie in Gehalt und Farbe in ihren Aquarellen.
Ölbildern. Gouachen und Illustrationen nachhaltigen Ausdruck zu geben. Wesen.
Arbeit und Anliegen dieser vielseitigen, auch dem Wort verpflichteten Künstlerin
verdeutlichen vielleicht am treffendsten solche eigenen Formulierungen wie folgende
: In einem Katalogwort zur Situation des Künstlers angesprochen, antwortete sie
auf die Frage: ..Was hofft er (der Künstler) mit seiner Arbeit zu erreichen?" ..Er erhofft
in unbedingter Demut die Imagination, die allenthalben spärlich fließt, zu stärken
und das vom Milieu ermüdete Auge ab und zu aufleuchten zu lassen (auch sein
eigenes)".

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